Codice di diritto processuale penale svizzero
(Codice di procedura penale, CPP)


Open article in different language:  DE  |  FR
Art. 289 Procedura di approvazione

1 L’in­ter­ven­to di agen­ti in­fil­tra­ti sot­to­stà all’ap­pro­va­zio­ne del giu­di­ce dei prov­ve­di­men­ti coer­ci­ti­vi.

2 En­tro 24 ore dal mo­men­to in cui ha di­spo­sto l’in­chie­sta ma­sche­ra­ta il pub­bli­co mi­ni­ste­ro pre­sen­ta al giu­di­ce dei prov­ve­di­men­ti coer­ci­ti­vi i se­guen­ti do­cu­men­ti:

a.
l’or­di­ne con il qua­le ha di­spo­sto l’in­chie­sta ma­sche­ra­ta;
b.
la mo­ti­va­zio­ne e gli at­ti pro­ce­du­ra­li es­sen­zia­li per l’ap­pro­va­zio­ne.

3 Il giu­di­ce dei prov­ve­di­men­ti coer­ci­ti­vi de­ci­de con suc­cin­ta mo­ti­va­zio­ne en­tro cin­que gior­ni dal mo­men­to in cui è sta­ta di­spo­sta l’in­chie­sta ma­sche­ra­ta. Può ac­cor­da­re l’ap­pro­va­zio­ne a ti­to­lo prov­vi­so­rio o vin­co­lar­la a one­ri co­me pu­re esi­ge­re un com­ple­men­to de­gli at­ti o ul­te­rio­ri chia­ri­men­ti.

4 L’ap­pro­va­zio­ne men­zio­na espres­sa­men­te se è con­sen­ti­to:

a.
al­le­sti­re o al­te­ra­re do­cu­men­ti per co­sti­tui­re o con­ser­va­re un’iden­ti­tà fit­ti­zia;
b.
ga­ran­ti­re l’ano­ni­ma­to;
c.
im­pie­ga­re per­so­ne pri­ve di for­ma­zio­ne pro­fes­sio­na­le in ma­te­ria di po­li­zia.

5 L’ap­pro­va­zio­ne è ac­cor­da­ta per 12 me­si al mas­si­mo. Può es­se­re pro­ro­ga­ta di vol­ta in vol­ta per un pe­rio­do di sei me­si al mas­si­mo. Se è ne­ces­sa­ria una pro­ro­ga, il pub­bli­co mi­ni­ste­ro pre­sen­ta una do­man­da mo­ti­va­ta pri­ma del­la sca­den­za del­la du­ra­ta au­to­riz­za­ta.

6 Se l’ap­pro­va­zio­ne vie­ne ne­ga­ta o non è sta­ta chie­sta, il pub­bli­co mi­ni­ste­ro po­ne fi­ne sen­za in­du­gio all’in­ter­ven­to. Tut­te le re­gi­stra­zio­ni de­vo­no es­se­re im­me­dia­ta­men­te di­strut­te. Le in­for­ma­zio­ni ot­te­nu­te me­dian­te l’in­chie­sta ma­sche­ra­ta non pos­so­no es­se­re uti­liz­za­te.

BGE

148 IV 82 (1B_404/2021) from 19. Oktober 2021
Regeste: Art. 298a ff. StPO; Art. 93 Abs. 1 lit. a BGG; Zulässigkeit der Beschwerde in Strafsachen gegen einen Entscheid über die Verwertbarkeit von Beweisen, die im Rahmen einer angeblich rechtswidrigen verdeckten Fahndung erhoben wurden. Gesetzliche Regelung und Definition der verdeckten Fahndung, der Observation und der verdeckten Ermittlung gemäss StPO (E. 5.1). Mangels einer lex specialis zur Behandlung von Beweismitteln, die im Rahmen einer rechtswidrigen verdeckten Fahndung bzw. rechtswidrigen Observation erhoben wurden, sind diesbezüglich die allgemeinen Bestimmungen zur Erhebung und Verwertbarkeit von Beweisen anwendbar (E. 5.3). Da die in diesem Zusammenhang erhobenen Beweise laut angefochtenem Entscheid weder zurückgegeben noch sofort vernichtet werden sollen, droht kein nicht wieder gutzumachender Nachteil (E. 5.4).

148 IV 205 (6B_210/2021) from 24. März 2022
Regeste: Art. 3, Art. 113, Art. 140 Abs. 1, Art. 141 Abs. 1 und Art. 293 Abs. 4 StPO; Art. 6 Ziff. 1 EMRK; verdeckte Ermittlung; Selbstbelastungsfreiheit; Beweisverwertungsverbot. Die Verwertbarkeit von Beweismitteln, die im Rahmen einer verdeckten Ermittlung erlangt wurden, setzt grundsätzlich voraus, dass die Garantien von Art. 140 Abs. 1 StPO eingehalten werden. Wird eine beschuldigte Person von einem verdeckten Ermittler durch übermässige Druckausübung und unter Umgehung der Selbstbelastungsfreiheit zu selbstbelastenden Aussagen veranlasst, sind diese absolut unverwertbar im Sinne von Art. 141 Abs. 1 StPO (E. 2.8).

150 IV 308 (7B_6/2024) from 6. Mai 2024
Regeste: Art. 140, 141, 285a ff. StPO; verdeckte Ermittlung und Territorialitätsprinzip. Im Rahmen einer durch das Zwangsmassnahmengericht rechtsgültig genehmigten verdeckten Ermittlung (gestützt auf Art. 285a ff. StPO; E. 2.3) stellt das Versenden von Nachrichten per Mobiltelefon durch schweizerische verdeckte Ermittler, die sich in der Schweiz befinden, an einen Dritten, der sich a priori im Ausland aufzuhalten scheint, keine amtliche Handlung dar, die verbindliche Wirkungen auf dem Gebiet eines anderen Staates entfalten würde (zu diesem Begriff E. 2.4.2 und 2.4.3). Die verdeckte Ermittlung verstösst daher aufgrund des Einsatzortes und der Vorgehensweise der verdeckten Ermittler im vorliegenden Fall nicht gegen das Territorialitätsprinzip (E. 2.7 und 2.8).

Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und die Google Datenschutzrichtlinie und Nutzungsbedingungen gelten.

Feedback
Laden