Verordnung des WBF
über das Inverkehrbringen von Düngern
(Düngerbuch-Verordnung WBF, DüBV)

vom 16. November 2007 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 10 Angabe von Sekundärnährstoffen und anderen wertbestimmenden Inhaltsstoffen

1 Ein Ge­halt an Cal­ci­um, Ma­gne­si­um, Na­tri­um und Schwe­fel darf, vor­be­halt­lich ab­wei­chen­der Be­stim­mun­gen bei ein­zel­nen Po­si­tio­nen des An­hangs 1, an­ge­ge­ben wer­den, so­fern nach­ste­hen­der Min­dest­ge­halt er­reicht ist:

a.
in mi­ne­ra­li­schen Dün­gern: 2 % Cal­ci­u­moxid oder 1,4 % Cal­ci­um; 2 % Ma­gne­si­u­moxid oder 1,2 % Ma­gne­si­um; 3 % Na­tri­u­moxid oder 2,2 % Na­tri­um; 5 % Schwe­fel­tri­oxid oder 2 % Schwe­fel;
b.10
in or­ga­ni­schen oder or­ga­nisch-mi­ne­ra­li­schen Dün­gern: 2 % Cal­ci­u­moxid oder 1,4 % Cal­ci­um; 1 % Ma­gne­si­u­moxid oder 0,6 % Ma­gne­si­um; 1,5 % Na­tri­u­moxid oder 1,1 % Na­tri­um; 2,5 % Schwe­fel­tri­oxid oder 1 % Schwe­fel.

2 Bei al­len Cal­ci­um-/Ma­gne­si­um-Bo­den­ver­bes­se­rungs­mit­tel sind der Neu­tra­li­sa­ti­ons­wert und der Cal­zi­um­ge­halt11 so­wie der Ma­gne­si­u­moxid­ge­halt falls die­ser 3 Pro­zent oder mehr be­trägt, an­zu­ge­ben. Zu­sätz­lich kön­nen die ent­spre­chen­den Ma­gne­si­um-, Cal­zi­u­moxid- und Kar­bo­nat­ge­hal­te an­ge­ge­ben wer­den.12

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4 Die or­ga­ni­sche Sub­stanz (OS) wird als Glüh­ver­lust de­fi­niert. Die Aus­gangs­ma­te­ria­li­en der or­ga­ni­schen Sub­stanz, bei Hof­dün­gern Art, Her­kunft (Tier­art) und Auf­be­rei­tungs­art so­wie bei Torf der Zer­set­zungs­grad und der un­ge­fäh­re An­teil an or­ga­ni­scher Sub­stanz sind an­zu­ge­ben.

5 Bei den im An­hang 1 auf­ge­führ­ten Dün­ger­ty­pen sind die vor­ge­schrie­be­nen An­ga­ben der Spal­te 7 zu ma­chen.

6 Der Na­me der Gat­tung und der Ge­halt der Ko­lo­nie bil­den­den Ein­hei­ten (KBE) sind bei Mi­kro­or­ga­nis­men an­zu­ge­ben. Bei Pil­zen ist die Ge­halts­an­ga­be in Spo­ren zu­läs­sig.14

7 All­ge­mei­ne Be­zeich­nun­gen wie «ent­hält En­zy­me» oder «ent­hält Spu­ren­nähr­stof­fe» sind nicht zu­läs­sig.

10 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des WBF vom 31. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4435).

11 Aus­druck ge­mä­ss Ziff. I der V des WBF vom 31. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4435). Die­se Änd. wur­de im gan­zen Er­lass be­rück­sich­tigt.

12 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des WBF vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4267).

13 Auf­ge­ho­ben durch Ziff. I der V des WBF vom 23. Okt. 2013, mit Wir­kung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 4267).

14 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V des WBF vom 31. Okt. 2018, in Kraft seit 1. Jan. 2019 (AS 2018 4435).

BGE

132 II 449 () from 20. November 2006
Regeste: Art. 3 Abs. 1 VG; Art. 27 GSchG; Art. 29 USG; Art. 2 aDüV; Art. 6 Abs. 2bis aDüBV; Ziff. 21 lit. a und Ziff. 25 Abs. 1 lit. f des Anhangs 4.5 zur Stoffverordnung; Verantwortlichkeit des Bundes für die im Kampf gegen den Rinderwahnsinn (BSE) getroffenen Massnahmen; Bewilligungspflicht für die Zulassung von tiermehlhaltigen Düngern. Gesetzliche Regelung der Zulassung von Düngemitteln vor und nach dem 1. Januar 2001 (E. 2). Rechtliche Voraussetzungen für eine Verantwortlichkeit des Bundes (E. 3). Gesetzliche Grundlage für die Einführung einer Bewilligungspflicht für Dünger, die nicht zur landwirtschaftlichen Verwendung bestimmt sind (E. 4). Verhältnismässigkeit der eingeführten Bewilligungspflicht (E. 5) und Anpassung der bestehenden Zulassungen an die neue Sach- und Rechtslage (E. 6). Keine pflichtwidrige Informationstätigkeit des Bundesamts für Landwirtschaft (E. 7).

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