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Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

vom 14. Dezember 1990 (Stand am 1. Juli 2021)

Art. 92 Künstler, Sportler und Referenten

1 Im Aus­land wohn­haf­te Künst­ler, wie Büh­nen-, Film-, Rund­funk- oder Fern­seh­künst­ler, Mu­si­ker und Ar­tis­ten, so­wie Sport­ler und Re­fe­ren­ten sind für Ein­künf­te aus ih­rer in der Schweiz aus­ge­üb­ten per­sön­li­chen Tä­tig­keit und für wei­te­re da­mit ver­bun­de­ne Ent­schä­di­gun­gen steu­er­pflich­tig. Dies gilt auch für Ein­künf­te und Ent­schä­di­gun­gen, die nicht dem Künst­ler, Sport­ler oder Re­fe­ren­ten sel­ber, son­dern ei­nem Drit­ten zu­flies­sen, der sei­ne Tä­tig­keit or­ga­ni­siert hat.171

2 Die Steu­er be­trägt:

bei Ta­ges­ein­künf­ten bis 200 Fran­ken

0,8 Pro­zent;

bei Ta­ges­ein­künf­ten von 201 bis 1000 Fran­ken

2,4 Pro­zent;

bei Ta­ges­ein­künf­ten von 1001 bis 3000 Fran­ken

5 Pro­zent;

bei Ta­ges­ein­künf­ten über 3000 Fran­ken

7 Pro­zent.

3 Als Ta­ges­ein­künf­te gel­ten die Brut­to­ein­künf­te, ein­sch­liess­lich al­ler Zu­la­gen und Ne­ben­be­zü­ge, nach Ab­zug der Ge­win­nungs­kos­ten. Die­se be­tra­gen:

a.
50 Pro­zent der Brut­to­ein­künf­te bei Künst­lern;
b.
20 Pro­zent der Brut­to­ein­künf­te bei Sport­lern so­wie Re­fe­ren­ten.172

4 Der mit der Or­ga­ni­sa­ti­on der Dar­bie­tung in der Schweiz be­auf­trag­te Ver­an­stal­ter ist für die Steu­er so­li­da­risch haft­bar.

5 Das EFD legt in Zu­sam­men­ar­beit mit den Kan­to­nen die Hö­he der Brut­to­ein­künf­te fest, ab wel­cher die Quel­len­steu­er er­ho­ben wird.173

171 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 16. Dez. 2016 über die Re­vi­si­on der Quel­len­be­steue­rung des Er­w­erb­sein­kom­mens, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2018 1813; BBl 2015 657).

172 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 16. Dez. 2016 über die Re­vi­si­on der Quel­len­be­steue­rung des Er­w­erb­sein­kom­mens, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2018 1813; BBl 2015 657).

173 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 16. Dez. 2016 über die Re­vi­si­on der Quel­len­be­steue­rung des Er­w­erb­sein­kom­mens, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2018 1813; BBl 2015 657).