Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

vom 14. Dezember 1990 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 167 Voraussetzungen 242

1 Be­deu­tet für ei­ne steu­er­pflich­ti­ge Per­son in­fol­ge ei­ner Not­la­ge die Zah­lung der Steu­er, ei­nes Zin­ses oder ei­ner Bus­se we­gen ei­ner Über­tre­tung ei­ne gros­se Här­te, so kön­nen die ge­schul­de­ten Be­trä­ge auf Ge­such hin ganz oder teil­wei­se er­las­sen wer­den.

2 Der Steu­er­er­lass bezweckt, zur dau­er­haf­ten Sa­nie­rung der wirt­schaft­li­chen La­ge der steu­er­pflich­ti­gen Per­son bei­zu­tra­gen. Er hat der steu­er­pflich­ti­gen Per­son selbst und nicht ih­ren Gläu­bi­ge­rin­nen oder Gläu­bi­gern zu­gu­te­zu­kom­men.

3 Bus­sen und Nach­steu­ern wer­den nur in be­son­ders be­grün­de­ten Aus­nah­me­fäl­len er­las­sen.

4 Die Er­lass­be­hör­de tritt nur auf Er­lass­ge­su­che ein, die vor Zu­stel­lung des Zah­lungs­be­fehls (Art. 38 Abs. 2 des BG vom 11. April 1889243 über Schuld­be­trei­bung und Kon­kurs; SchKG) ein­ge­reicht wer­den.

5 In Quel­len­steu­er­fäl­len kann nur die steu­er­pflich­ti­ge Per­son selbst oder die von ihr be­stimm­te ver­trag­li­che Ver­tre­tung ein Er­lass­ge­such ein­rei­chen.

242 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 2 des Steu­er­er­lass­ge­set­zes vom 20. Ju­ni 2014, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 9; BBl 2013 8435).

243 SR 281.1

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