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Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

vom 14. Dezember 1990 (Stand am 1. Januar 2022)

Art. 18 Grundsatz

1 Steu­er­bar sind al­le Ein­künf­te aus ei­nem Han­dels-, In­dus­trie-, Ge­wer­be-, Land- und Forst­wirt­schafts­be­trieb, aus ei­nem frei­en Be­ruf so­wie aus je­der an­de­ren selb­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit.

2 Zu den Ein­künf­ten aus selbst­stän­di­ger Er­werbs­tä­tig­keit zäh­len auch al­le Ka­pi­tal­ge­win­ne aus Ver­äus­se­rung, Ver­wer­tung oder buch­mäs­si­ger Auf­wer­tung von Ge­schäfts­ver­mö­gen. Der Ver­äus­se­rung gleich­ge­stellt ist die Über­füh­rung von Ge­schäfts­ver­mö­gen in das Pri­vat­ver­mö­gen oder in aus­län­di­sche Be­trie­be oder Be­triebs­stät­ten. Als Ge­schäfts­ver­mö­gen gel­ten al­le Ver­mö­gens­wer­te, die ganz oder vor­wie­gend der selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit die­nen; Glei­ches gilt für Be­tei­li­gun­gen von min­des­tens 20 Pro­zent am Grund- oder Stamm­ka­pi­tal ei­ner Ka­pi­tal­ge­sell­schaft oder Ge­nos­sen­schaft, so­fern der Ei­gen­tü­mer sie im Zeit­punkt des Er­werbs zum Ge­schäfts­ver­mö­gen er­klärt. Ar­ti­kel 18b bleibt vor­be­hal­ten.29

3 Für Steu­er­pflich­ti­ge, die ei­ne ord­nungs­ge­mäs­se Buch­hal­tung füh­ren, gilt Ar­ti­kel 58 sinn­ge­mä­ss.

4 Die Ge­win­ne aus der Ver­äus­se­rung von land- und forst­wirt­schaft­li­chen Grund­­stücken wer­den den steu­er­ba­ren Ein­künf­ten nur bis zur Hö­he der An­la­ge­kos­ten zu­ge­rech­net.

29 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 2 des Un­ter­neh­mens­steu­er­re­form­ge­set­zes II vom 23. März 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 2893; BBl 2005 4733).