Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

vom 14. Dezember 1990 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 49

1 Als ju­ris­ti­sche Per­so­nen wer­den be­steu­ert:

a.
die Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten (Ak­ti­en­ge­sell­schaf­ten, Kom­man­di­tak­ti­en­ge­sell­schaf­ten, Ge­sell­schaf­ten mit be­schränk­ter Haf­tung) und die Ge­nos­sen­schaf­ten;
b.
die Ver­ei­ne, die Stif­tun­gen und die üb­ri­gen ju­ris­ti­schen Per­so­nen.

2 Den üb­ri­gen ju­ris­ti­schen Per­so­nen gleich­ge­stellt sind die kol­lek­ti­ven Ka­pi­tal­an­la­gen mit di­rek­tem Grund­be­sitz nach Ar­ti­kel 58 KAG116. Die In­vest­ment­ge­sell­schaf­ten mit fes­tem Ka­pi­tal nach Ar­ti­kel 110 KAG wer­den wie Ka­pi­tal­ge­sell­schaf­ten be­steu­ert.117

3 Aus­län­di­sche ju­ris­ti­sche Per­so­nen so­wie nach Ar­ti­kel 11 steu­er­pflich­ti­ge, aus­län­di­sche Han­dels­ge­sell­schaf­ten und an­de­re aus­län­di­sche Per­so­nen­ge­samt­hei­ten oh­ne ju­ri­sti­sche Per­sön­lich­keit wer­den den in­län­di­schen ju­ris­ti­schen Per­so­nen gleich­ge­stellt, de­nen sie recht­lich oder tat­säch­lich am ähn­lichs­ten sind.

116 SR 951.31

117 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 6 des Kol­lek­ti­v­an­la­gen­ge­set­zes vom 23. Ju­ni 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2007 (AS 2006 5379; BBl 2005 6395).

BGE

125 II 177 () from 19. Januar 1999
Regeste: Art. 56 lit. c DBG; Gesetzesauslegung; Steuerbefreiung von Burgergemeinden. Die Burgergemeinden des Kantons Wallis sind «andere Gebietskörperschaften» im Sinne von Art. 56 lit. c DBG; sie sind grundsätzlich (vgl. Vorbehalte in E. 3c) von der direkten Bundessteuer befreit (E. 2 u. 3).

145 I 121 (2C_955/2016, 2C_190/2018) from 17. Dezember 2018
Regeste: Die Glaubensfreiheit der Römisch-katholischen Landeskirche oder das Landeskirchenrecht sind durch den an Bedingungen gebundenen Beitrag der Katholischen Landeskirche Graubünden in der Höhe von Fr. 15'000.- an eine Beratungsstelle für Familienplanung, Sexualität, Schwangerschaft und Partnerschaft nicht verletzt. Zur Zulässigkeit der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten bzw. der Verfassungsbeschwerde gegen einen Budgetentscheid des Parlaments einer Landeskirche, der zugleich eine Subvention zuspricht (E. 1.1 und 1.2). Erfordernis der Letztinstanzlichkeit (E. 1.3). Prüfung der Legitimation von Dritten, die sich gegen die Subvention wenden (E. 1.5). Die offizielle Lehre der römisch-katholischen Kirche lehnt die Abtreibung ab (E. 4). Offengelassen, ob die katholische Landeskirche nach kantonalem Recht verpflichtet ist, die Lehre der römisch-katholischen Kirche zu vertreten. Die Beitragsgewährung war nämlich an die Bedingung geknüpft, dass der Betrag namentlich nicht für die Beratung über Abtreibungsmethoden u.Ä. verwendet werden darf. Damit ist das Anliegen der Beschwerdeführerin erfüllt. Keine Verletzung ihrer Glaubensfreiheit (E. 5). Kosten (E. 6).

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