Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

vom 14. Dezember 1990 (Stand am 1. Januar 2022)


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Art. 89 Obligatorische nachträgliche ordentliche Veranlagung 171

1 Per­so­nen, die nach Ar­ti­kel 83 Ab­satz 1 der Quel­len­steu­er un­ter­lie­gen, wer­den nach­träg­lich im or­dent­li­chen Ver­fah­ren ver­an­lagt, wenn:

a.
ihr Brut­to­ein­kom­men in ei­nem Steu­er­jahr einen be­stimm­ten Be­trag er­reicht oder über­steigt; oder
b.
sie über Ein­künf­te ver­fü­gen, die nicht der Quel­len­steu­er un­ter­lie­gen.

2 Das EFD legt den Be­trag nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a in Zu­sam­men­ar­beit mit den Kan­to­nen fest.

3 Der nach­träg­li­chen or­dent­li­chen Ver­an­la­gung un­ter­liegt auch, wer mit ei­ner Per­son nach Ab­satz 1 in recht­lich und tat­säch­lich un­ge­trenn­ter Ehe lebt.

4 Per­so­nen mit Ein­künf­ten nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b müs­sen das For­mu­lar für die Steu­er­er­klä­rung bis am 31. März des auf das Steu­er­jahr fol­gen­den Jah­res bei der zu­stän­di­gen Be­hör­de ver­lan­gen.

5 Die nach­träg­li­che or­dent­li­che Ver­an­la­gung gilt bis zum En­de der Quel­len­steu­er­pflicht.

6 Die an der Quel­le ab­ge­zo­ge­ne Steu­er wird zins­los an­ge­rech­net.

171 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 16. Dez. 2016 über die Re­vi­si­on der Quel­len­be­steue­rung des Er­w­erb­sein­kom­mens, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2018 1813; BBl 2015 657).

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