Drucken
Artikel, Notizen und Markierungen werden geladen... Bitte um etwas Geduld.

Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

vom 14. Dezember 1990 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 127

1 Ge­gen­über dem Steu­er­pflich­ti­gen sind zur Aus­stel­lung schrift­li­cher Be­schei­ni­gun­gen ver­pflich­tet:

a.
Ar­beit­ge­ber über ih­re Leis­tun­gen an Ar­beit­neh­mer;
b.
Gläu­bi­ger und Schuld­ner über Be­stand, Hö­he Ver­zin­sung und Si­cher­stel­lung von For­de­run­gen;
c.
Ver­si­che­rer über den Rück­kaufs­wert von Ver­si­che­run­gen und über die aus dem Ver­si­che­rungs­ver­hält­nis aus­be­zahl­ten oder ge­schul­de­ten Leis­tun­gen;
d.
Treu­hän­der, Ver­mö­gens­ver­wal­ter, Pfand­gläu­bi­ger, Be­auf­trag­te und an­de­re Per­so­nen, die Ver­mö­gen des Steu­er­pflich­ti­gen in Be­sitz oder in Ver­wal­tung ha­ben oder hat­ten, über die­ses Ver­mö­gen und sei­ne Er­träg­nis­se;
e.
Per­so­nen, die mit dem Steu­er­pflich­ti­gen Ge­schäf­te tä­ti­gen oder ge­tä­tigt ha­ben, über die bei­der­sei­ti­gen An­sprü­che und Leis­tun­gen.

2 Reicht der Steu­er­pflich­ti­ge trotz Mah­nung die nö­ti­gen Be­schei­ni­gun­gen nicht ein, so kann sie die Ver­an­la­gungs­be­hör­de vom Drit­ten ein­for­dern. Das ge­setz­lich ge­schütz­te Be­rufs­ge­heim­nis bleibt vor­be­hal­ten.