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Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

vom 14. Dezember 1990 (Stand am 1. Januar 2023)

Art. 37b Liquidationsgewinne 115

1 Wird die selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit nach dem vollen­de­ten 55. Al­ters­jahr oder we­gen Un­fä­hig­keit zur Wei­ter­füh­rung in­fol­ge In­va­li­di­tät de­fi­ni­tiv auf­ge­ge­ben, so ist die Sum­me der in den letz­ten zwei Ge­schäfts­jah­ren rea­li­sier­ten stil­len Re­ser­ven ge­trennt vom üb­ri­gen Ein­kom­men zu be­steu­ern. Ein­kaufs­bei­trä­ge ge­mä­ss Ar­ti­kel 33 Ab­satz 1 Buch­sta­be d sind ab­zieh­bar. Wer­den kei­ne sol­chen Ein­käu­fe vor­ge­nom­men, so wird die Steu­er auf dem Be­trag der rea­li­sier­ten stil­len Re­ser­ven, für den der Steu­er­pflich­ti­ge die Zu­läs­sig­keit ei­nes Ein­kaufs ge­mä­ss Ar­ti­kel 33 Ab­satz 1 Buch­sta­be d nach­weist, zu ei­nem Fünf­tel der Ta­ri­fe nach Ar­ti­kel 36 be­rech­net. Für die Be­stim­mung des auf den Rest­be­trag der rea­li­sier­ten stil­len Re­ser­ven an­wend­ba­ren Sat­zes ist ein Fünf­tel die­ses Rest­be­tra­ges mass­ge­bend, es wird aber in je­dem Fal­le ei­ne Steu­er zu ei­nem Satz von min­des­tens 2 Pro­zent er­ho­ben.

2 Ab­satz 1 gilt auch für den über­le­ben­den Ehe­gat­ten, die an­de­ren Er­ben und die Ver­mächt­nis­neh­mer, so­fern sie das über­nom­me­ne Un­ter­neh­men nicht fort­füh­ren; die steu­er­li­che Ab­rech­nung er­folgt spä­tes­tens fünf Ka­len­der­jah­re nach Ab­lauf des To­des­jah­res des Erb­las­sers.

115 Ein­ge­fügt durch Ziff. II 2 des Un­ter­neh­mens­steu­er­re­form­ge­set­zes II vom 23. März 2007, in Kraft seit 1. Jan. 2011 (AS 2008 2893; BBl 2005 4733).