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Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

Art. 151 Ordentliche Nachsteuer 244

1 Er­gibt sich auf­grund von Tat­sa­chen oder Be­weis­mit­tel, die der Steu­er­be­hör­de nicht be­kannt wa­ren, dass ei­ne Ver­an­la­gung zu Un­recht un­ter­blie­ben oder ei­ne rechts­kräf­ti­ge Ver­an­la­gung un­voll­stän­dig ist, oder ist ei­ne un­ter­blie­be­ne oder un­voll­stän­di­ge Ver­an­la­gung auf ein Ver­bre­chen oder ein Ver­ge­hen ge­gen die Steu­er­be­hör­de zu­rück­zu­füh­ren, so wird die nicht er­ho­be­ne Steu­er samt Zins als Nach­steu­er ein­ge­for­dert.

2 Hat der Steu­er­pflich­ti­ge Ein­kom­men, Ver­mö­gen und Rein­ge­winn in sei­ner Steu­er­er­klä­rung voll­stän­dig und ge­nau an­ge­ge­ben und das Ei­gen­ka­pi­tal zu­tref­fend aus­ge­wie­sen und ha­ben die Steu­er­be­hör­den die Be­wer­tung an­er­kannt, so kann kei­ne Nach­steu­er er­ho­ben wer­den, selbst wenn die Be­wer­tung un­ge­nü­gend war.245

244 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 20. März 2008 über die Ver­ein­fa­chung der Nach­be­steue­rung in Erb­fäl­len und die Ein­füh­rung der straflo­sen Selbst­an­zei­ge, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2008 4453; BBl 2006 8795).

245 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 10. Okt. 1997 über die Re­form der Un­ter­neh­mens­be­steue­rung 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 669; BBl 1997 II 1164).