Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)


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Art. 157 Mitwirkungspflichten

1 Die Er­ben, die ge­setz­li­chen Ver­tre­ter von Er­ben, die Erb­schafts­ver­wal­ter und die Wil­lens­voll­stre­cker sind ver­pflich­tet:

a.
über al­le Ver­hält­nis­se, die für die Fest­stel­lung der Steu­er­fak­to­ren des Erb­las­sers von Be­deu­tung sein kön­nen, wahr­heits­ge­mä­ss Aus­kunft zu er­tei­len;
b.
al­le Bü­cher, Ur­kun­den, Aus­wei­se und Auf­zeich­nun­gen, die über den Nach­lass Auf­schluss ver­schaf­fen kön­nen, vor­zu­wei­sen;
c.
al­le Räum­lich­kei­ten und Be­hält­nis­se zu öff­nen, die dem Erb­las­ser zur Ver­fü­gung ge­stan­den ha­ben.

2 Er­ben und ge­setz­li­che Ver­tre­ter von Er­ben, die mit dem Erb­las­ser in häus­li­cher Ge­mein­schaft ge­lebt oder Ver­mö­gens­ge­gen­stän­de des Erb­las­sers ver­wahrt oder ver­wal­tet ha­ben, müs­sen auch Ein­sicht in ih­re Räu­me und Be­hält­nis­se ge­wäh­ren.

3 Er­hält ein Er­be, ein ge­setz­li­cher Ver­tre­ter von Er­ben, ein Erb­schafts­ver­wal­ter oder ein Wil­lens­voll­stre­cker nach Auf­nah­me des In­ven­tars Kennt­nis von Ge­gen­stän­den des Nach­las­ses, die nicht im In­ven­tar ver­zeich­net sind, so muss er die­se in­nert zehn Ta­gen der In­ventar­be­hör­de be­kannt ge­ben.

4 Der In­ven­tar­auf­nah­me müs­sen min­des­tens ein hand­lungs­fä­hi­ger Er­be und der ge­setz­li­che Ver­tre­ter min­der­jäh­ri­ger oder un­ter um­fas­sen­der Bei­stand­schaft ste­hen­der Er­ben oder die vor­sor­ge­be­auf­trag­te Per­son bei­woh­nen.248

248 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. 18 des BG vom 19. Dez. 2008 (Er­wach­se­nen­schutz, Per­so­nen­recht und Kin­des­recht), in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2011 725; BBl 20067001).

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