Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)


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Art. 186 Steuerbetrug

1 Wer zum Zweck ei­ner Steu­er­hin­ter­zie­hung im Sin­ne der Ar­ti­kel 175–177 ge­fälsch­te, ver­fälsch­te oder in­halt­lich un­wah­re Ur­kun­den wie Ge­schäfts­bü­cher, Bi­lan­zen, Er­folgs­rech­nun­gen oder Lohn­aus­wei­se und an­de­re Be­schei­ni­gun­gen Drit­ter zur Täu­schung ge­braucht, wird mit Frei­heits­s­tra­fe bis zu drei Jah­ren oder Geld­stra­fe be­straft. Ei­ne be­ding­te Stra­fe kann mit Bus­se bis zu 10 000 Fran­ken ver­bun­den wer­den.283

2 Die Be­stra­fung we­gen Steu­er­hin­ter­zie­hung bleibt vor­be­hal­ten.

3 Liegt ei­ne Selbst­an­zei­ge nach Ar­ti­kel 175 Ab­satz 3 oder Ar­ti­kel 181a Ab­satz 1 vor, so wird von ei­ner Straf­ver­fol­gung we­gen al­len an­de­ren Straf­ta­ten ab­ge­se­hen, die zum Zweck die­ser Steu­er­hin­ter­zie­hung be­gan­gen wur­den. Die­se Be­stim­mung ist auch in den Fäl­len nach den Ar­ti­keln 177 Ab­satz 3 und 181a Ab­sät­ze 3 und 4 an­wend­bar.284

283 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 26. Sept. 2014 (An­pas­sun­gen an die All­ge­mei­nen Be­stim­mun­gen des StGB), in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2015 779; BBl 2012 2869).

284 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 1 des BG vom 20. März 2008 über die Ver­ein­fa­chung der Nach­be­steue­rung in Erb­fäl­len und die Ein­füh­rung der straflo­sen Selbst­an­zei­ge, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2008 4453; BBl 2006 8795).

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