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Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)

Art. 52 Umfang der Steuerpflicht

1 Bei per­sön­li­cher Zu­ge­hö­rig­keit ist die Steu­er­pflicht un­be­schränkt; sie er­streckt sich aber nicht auf Ge­schäfts­be­trie­be, Be­triebs­stät­ten und Grund­stücke im Aus­land.

2 Bei wirt­schaft­li­cher Zu­ge­hö­rig­keit be­schränkt sich die Steu­er­pflicht auf den Ge­winn, für den nach Ar­ti­kel 51 ei­ne Steu­er­pflicht in der Schweiz be­steht.123

3 Die Ab­gren­zung der Steu­er­pflicht für Ge­schäfts­be­trie­be, Be­triebs­stät­ten und Grund­stücke er­folgt im Ver­hält­nis zum Aus­land nach den Grund­sät­zen des Bun­des­rechts über das Ver­bot der in­ter­kan­to­na­len Dop­pel­be­steue­rung. Ein schwei­ze­ri­sches Un­ter­neh­men kann Ver­lus­te aus ei­ner aus­län­di­schen Be­triebs­stät­te mit in­län­di­schen Ge­win­nen ver­rech­nen, so­weit die­se Ver­lus­te im Be­triebs­stät­ten­staat nicht be­reits be­rück­sich­tigt wur­den. Ver­zeich­net die­se Be­triebs­stät­te in­nert der fol­gen­den sie­ben Ge­schäfts­jah­re Ge­win­ne, so er­folgt in die­sen Ge­schäfts­jah­ren im Aus­mass der im Be­triebs­stät­ten­staat ver­rech­ne­ten Ver­lust­vor­trä­ge ei­ne Be­steue­rung. Ver­lus­te aus aus­län­di­schen Lie­gen­schaf­ten kön­nen nur dann be­rück­sich­tigt wer­den, wenn im be­tref­fen­den Land auch ei­ne Be­triebs­stät­te un­ter­hal­ten wird. Vor­be­hal­ten blei­ben die in Dop­pel­be­steue­rungs­ab­kom­men ent­hal­te­nen Re­ge­lun­gen.124

4 Steu­er­pflich­ti­ge mit Sitz und tat­säch­li­cher Ver­wal­tung im Aus­land ha­ben den in der Schweiz er­ziel­ten Ge­winn zu ver­steu­ern.125

123 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 10. Okt. 1997 über die Re­form der Un­ter­neh­mens­be­steue­rung 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 669; BBl 1997 II 1164).

124 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 10. Okt. 1997 über die Re­form der Un­ter­neh­mens­be­steue­rung 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 669; BBl 1997 II 1164).

125 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 10. Okt. 1997 über die Re­form der Un­ter­neh­mens­be­steue­rung 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1998 669; BBl 1997 II 1164).