Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)


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Art. 127

1 Ge­gen­über dem Steu­er­pflich­ti­gen sind zur Aus­stel­lung schrift­li­cher Be­schei­ni­gun­gen ver­pflich­tet:

a.
Ar­beit­ge­ber über ih­re Leis­tun­gen an Ar­beit­neh­mer;
b.
Gläu­bi­ger und Schuld­ner über Be­stand, Hö­he Ver­zin­sung und Si­cher­stel­lung von For­de­run­gen;
c.236
Ver­si­che­rer über den Rück­kaufs­wert von Ver­si­che­run­gen und über die aus dem Ver­si­che­rungs­ver­hält­nis aus­be­zahl­ten oder ge­schul­de­ten Leis­tun­gen; bei Leib­ren­ten­ver­si­che­run­gen, die dem VVG237 un­ter­ste­hen, müs­sen sie zu­sätz­lich das Ab­schluss­jahr, die Hö­he der ga­ran­tier­ten Leib­ren­te, den ge­sam­ten steu­er­ba­ren Er­trags­an­teil nach Ar­ti­kel 22 Ab­satz 3 so­wie die Über­schuss­leis­tun­gen und den Er­trags­an­teil aus die­sen Leis­tun­gen nach Ar­ti­kel 22 Ab­satz 3 Buch­sta­be b aus­wei­sen;
d.
Treu­hän­der, Ver­mö­gens­ver­wal­ter, Pfand­gläu­bi­ger, Be­auf­trag­te und an­de­re Per­so­nen, die Ver­mö­gen des Steu­er­pflich­ti­gen in Be­sitz oder in Ver­wal­tung ha­ben oder hat­ten, über die­ses Ver­mö­gen und sei­ne Er­träg­nis­se;
e.
Per­so­nen, die mit dem Steu­er­pflich­ti­gen Ge­schäf­te tä­ti­gen oder ge­tä­tigt ha­ben, über die bei­der­sei­ti­gen An­sprü­che und Leis­tun­gen.

2 Reicht der Steu­er­pflich­ti­ge trotz Mah­nung die nö­ti­gen Be­schei­ni­gun­gen nicht ein, so kann sie die Ver­an­la­gungs­be­hör­de vom Drit­ten ein­for­dern. Das ge­setz­lich ge­schütz­te Be­rufs­ge­heim­nis bleibt vor­be­hal­ten.

3 Bei ei­nem un­ter­jäh­ri­gen Aus­tritt muss der bis­he­ri­ge Ar­beit­ge­ber dem Ar­beit­neh­mer nach Ar­ti­kel 91 Ab­sät­ze 1 und 2 im Zeit­punkt der Be­en­di­gung des Ar­beits­ver­hält­nis­ses auf des­sen Ver­lan­gen ei­ne Be­schei­ni­gung mit den re­le­van­ten An­ga­ben über die un­selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit aus­stel­len, die für die Um­set­zung des je­wei­li­gen in­ter­na­tio­na­len Ab­kom­mens im Steu­er­be­reich er­for­der­lich sind. Das EFD re­gelt die Ein­zel­hei­ten.238

236 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 17. Ju­ni 2022 über die Be­steue­rung von Leib­ren­ten und ähn­li­chen Vor­sor­ge­for­men, in Kraft seit 1. Jan. 2025 (AS 2023 38; BBl 2021 3028).

237 SR 221.229.1

238 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 1 des BG vom 14. Ju­ni 2024 über die Be­steue­rung der Te­le­ar­beit im in­ter­na­tio­na­len Ver­hält­nis, in Kraft seit 1. Jan. 2025 (AS 2024 573; BBl 2024 650).

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