Bundesgesetz
über die direkte Bundessteuer
(DBG)


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Art. 35

1 Vom Ein­kom­men wer­den ab­ge­zo­gen:

a.107
6800 Fran­ken für je­des min­der­jäh­ri­ge oder in der be­ruf­li­chen oder schu­li­schen Aus­bil­dung ste­hen­de Kind, für des­sen Un­ter­halt die steu­er­pflich­ti­ge Per­son sorgt; wer­den die El­tern ge­trennt be­steu­ert, so wird der Kin­der­ab­zug hälf­tig auf­ge­teilt, wenn das Kind un­ter ge­mein­sa­mer el­ter­li­cher Sor­ge steht und kei­ne Un­ter­halts­bei­trä­ge nach Ar­ti­kel 33 Ab­satz 1 Buch­sta­be c für das Kind gel­tend ge­macht wer­den;
b.108
6800 Fran­ken für je­de er­werbs­un­fä­hi­ge oder be­schränkt er­werbs­fä­hi­ge Per­son, zu de­ren Un­ter­halt die steu­er­pflich­ti­ge Per­son min­des­tens in der Hö­he des Ab­zugs bei­trägt; der Ab­zug kann nicht be­an­sprucht wer­den für den Ehe­gat­ten und für Kin­der, für die ein Ab­zug nach Buch­sta­be a ge­währt wird;
c.109
2800 Fran­ken für Ehe­paa­re, die in recht­lich und tat­säch­lich un­ge­trenn­ter Ehe le­ben.110

2 Die So­zi­al­ab­zü­ge wer­den nach den Ver­hält­nis­sen am En­de der Steu­er­pe­ri­ode (Art. 40) oder der Steu­er­pflicht fest­ge­setzt.111

3 Bei teil­wei­ser Steu­er­pflicht wer­den die So­zi­al­ab­zü­ge an­teils­mäs­sig ge­währt.

107 Fas­sung ge­mä­ss Art. 4 der V des EFD vom 22. Aug. 2024 über die kal­te Pro­gres­si­on, in Kraft seit 1. Jan. 2025 (AS 2024 479).

108 Fas­sung ge­mä­ss Art. 4 der V des EFD vom 22. Aug. 2024 über die kal­te Pro­gres­si­on, in Kraft seit 1. Jan. 2025 (AS 2024 479).

109 Fas­sung ge­mä­ss Art. 4 der V des EFD vom 1. Sept. 2023 über die kal­te Pro­gres­si­on, in Kraft seit 1. Jan. 2024 (AS 2023 493).

110 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 22. März 2013 über die for­mel­le Be­rei­ni­gung der zeit­li­chen Be­mes­sung der di­rek­ten Steu­ern bei den na­tür­li­chen Per­so­nen, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 2397; BBl 2011 3593).

111 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 1 des BG vom 22. März 2013 über die for­mel­le Be­rei­ni­gung der zeit­li­chen Be­mes­sung der di­rek­ten Steu­ern bei den na­tür­li­chen Per­so­nen, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 2397; BBl 2011 3593).

BGE

149 II 19 (2C_382/2021) from 23. September 2022
Regeste: Art. 25 DBG i.V.m. Art. 23 lit. f und Art. 33 Abs. 1 lit. c DBG; Besteuerung von Unterhaltsbeiträgen als Einkommen; Begriff der Gewinnungskosten; keine Abzugsfähigkeit von zwecks Erlangung von Unterhaltsbeiträgen aufgewendeten Anwaltskosten. Gemäss Art. 24 lit. e und Art. 34 lit. a DBG werden Leistungen, die ein Steuerpflichtiger in Erfüllung einer familienrechtlichen Verpflichtung erhält, steuerlich nicht als Einkommen behandelt (E. 5.1 und 5.2). Art. 23 lit. f und Art. 33 Abs. 1 lit. c DBG sehen eine Ausnahmeregelung für Unterhaltsbeiträge vor, die beim Empfänger als Einkommen steuerbar und beim zahlenden Steuerpflichtigen abzugsfähig sind (E. 5.3). Die Ausnahmeregelung in Art. 23 lit. f und Art. 33 Abs. 1 lit. c DBG ist restriktiv auszulegen (E. 5.4). Erinnerung an die betreffend Gewinnungskosten i.S.v. Art. 25 DBG anwendbaren Grundsätze (E. 6.1 und 6.2) und in diesem Zusammenhang ergangene Rechtsprechung zu Anwaltskosten (E. 6.3). Anwaltskosten, die ein Steuerpflichtiger für den Erhalt von Unterhaltsbeiträgen aufwendet, stellen keine abzugsfähigen Gewinnungskosten nach Art. 25 DBG dar (E. 6.4).

150 II 11 (9C_732/2022) from 18. Dezember 2023
Regeste: Art. 25-33a DBG; Gewinnungskosten. Zur Beurteilung, ob es sich bei den Prämien für die Krankentaggeldversicherung um Gewinnungskosten handelt, ist das Kriterium der Freiwilligkeit zur Bezahlung der Prämien massgebend. Aufgrund der einschlägigen Bestimmungen im Landes-Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes (L-GAV), der für allgemeinverbindlich erklärt wurde, kann nicht von durch den steuerpflichtigen Arbeitnehmenden freiwillig geleisteten Krankentaggeldversicherungs-Prämien gesprochen werden, die im Rahmen des betragsmässig beschränkten allgemeinen Versicherungsabzuges abziehbar sind (gemäss Art. 33 Abs. 1 lit. g DBG). Vorliegend ist der Gewinnungskostencharakter (im Sinn von Art. 26 Abs. 1 lit. c DBG) der Prämien, die vom Arbeitgeber auf den Arbeitnehmer überwälzt wurden, zu bejahen (E. 5).

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