Legge federale sul diritto penale amministrativo

del 22 marzo 1974 (Stato 1° gennaio 2020)


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Art. 73

A. Pro­ce­du­ra da­van­ti ai tri­bu­na­li can­to­na­li

I. Aper­tu­ra

 

1Se è sta­to chie­sto il giu­di­zio di un tri­bu­na­le o se il Di­par­ti­men­to pre­po­sto re­pu­ta che ri­cor­ra­no gli estre­mi per in­flig­ge­re una pe­na de­ten­ti­va o or­di­na­re una mi­su­ra pri­va­ti­va del­la li­ber­tà o l’espul­sio­ne ai sen­si dell’ar­ti­co­lo 66a o 66abis del Co­di­ce pe­na­le1, l’am­mi­ni­stra­zio­ne in cau­sa tra­smet­te gli at­ti al pub­bli­co mi­ni­ste­ro can­to­na­le all’at­ten­zio­ne del giu­di­ce pe­na­le com­pe­ten­te.2 Il rin­vio a giu­di­zio è so­spe­so fin­ché l’ob­bli­go di pa­ga­men­to o re­sti­tu­zio­ne su cui si fon­da il pro­ce­di­men­to pe­na­le non sia sta­to og­get­to di una de­ci­sio­ne pas­sa­ta in giu­di­ca­to o non sia sta­to ri­co­no­sciu­to me­dian­te pa­ga­men­to in­con­di­zio­na­to.

2Il rin­vio a giu­di­zio tien luo­go d’ac­cu­sa. Es­so de­ve enun­cia­re la fat­ti­spe­cie e le di­spo­si­zio­ni pe­na­li ap­pli­ca­bi­li ov­ve­ro ri­man­da­re al­la de­ci­sio­ne pe­na­le.

3Non si pro­ce­de­rà a istru­zio­ne a te­no­re del CPP3; è ri­ser­va­to il com­ple­ta­men­to de­gli at­ti in con­for­mi­tà dell’ar­ti­co­lo 75 ca­po­ver­so 2.4


1 RS 311.0
2 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. n. 6 del­la LF del 20 mar. 2015 (At­tua­zio­ne dell’art. 121 cpv. 3–6 Co­st. sull’espul­sio­ne di stra­nie­ri che com­met­to­no rea­ti), in vi­go­re dal 1° ott. 2016 (RU 2016 2329; FF 2013 5163).
3 RS 312.0
4 Nuo­vo te­sto giu­sta l’all. 1 n. II 11 del Co­di­ce di di­rit­to pro­ces­sua­le pe­na­le sviz­ze­ro del 5 ott. 2007, in vi­go­re dal 1° gen. 2011 (RU 2010 1881; FF 2006 989).

BGE

111 IV 189 () from 4. Oktober 1985
Regeste: 1. Art. 268 Ziff. 1 BStP; anfechtbarer Zwischenentscheid. Der in einem Strafverfahren wegen Widerhandlung gegen das Zollgesetz ergangene Beschluss einer letzten kantonalen Instanz, mit welchem die Sache zum Erlass einer neuen Tarifierungsverfügung an die Eidg. Zollrekurskommission zurückgewiesen wird, stellt einen mit eidg. Nichtigkeitsbeschwerde anfechtbaren Zwischenentscheid dar (E. 2). 2. Art. 77 Abs. 4 VStrR; Begriff der Verwaltung. Die Eidg. Zollrekurskommission gehört nicht zur Verwaltung im Sinne von Art. 77 Abs. 4 VStrR, sondern ist eine verwaltungsunabhängige Rechtspflegeinstanz, deren Tarifierungsentscheide den Strafrichter binden (E. 3).

114 IB 94 () from 3. Juni 1988
Regeste: Art. 12 VStrR; Rückleistungspflicht für zu Unrecht zurückerstattete Alkoholgebühren. 1. Rückleistungspflicht gemäss Art. 12 Abs. 2 VStrR: Begriff des Empfängers der Vergütung (E. 4). 2. Solidarische Mithaftung gemäss Art. 12 Abs. 3 VStrR: Zuständigkeit für die Entscheidung über die Solidarhaft (E. 5).

115 IB 216 () from 13. September 1989
Regeste: Verwaltungsstrafrecht; solidarische Mithaftung des Dritten gemäss Art. 12 Abs. 3 VStrR. Verfahrensgarantien während der Untersuchung; Art. 32 ff. VStrR. Indem die Verwaltungsbehörden mit einer Feststellungsverfügung die Höhe der hinterzogenen Abgaben festsetzen, für welche ein Beschuldigter einzustehen hat, bestimmen sie die Höchstgrenzen, innerhalb welchen die Strafbehörden über die Solidarhaftung des Betroffenen gemäss Art. 12 Abs. 3 VStrR entscheiden können (E. 3). Im Rahmen des Feststellungsverfahrens kann die Verwaltungsbehörde die Untersuchungen betreffend die hinterzogenen Abgaben - sogar von Amtes wegen - wieder aufnehmen (E. 5a). Beschwerdeverfahren nach Art. 27 VStrR (E. 6).

117 IV 484 () from 23. Dezember 1991
Regeste: Art. 73 ff. VStrR; Rechtsmittellegitimation der beteiligten Verwaltung im gerichtlichen Verfahren in Bundesverwaltungsstrafsachen. Aufgrund von Bundesrecht ist im gerichtlichen Verfahren in Bundesverwaltungsstrafsachen nur der Bundesanwalt, nicht aber die beteiligte Verwaltung legitimiert, kantonale Rechtsmittel oder die Nichtigkeitsbeschwerde an das Bundesgericht zu ergreifen (E. 2; Änderung der Rechtsprechung).

119 IV 330 () from 14. Dezember 1993
Regeste: Art. 251 Abs. 2 BStP; Pflicht zur Rechtsmittelbelehrung. Entscheide in Bundesstrafsachen sind mit einer Rechtsmittelbelehrung zu versehen (E. 1c). Art. 272 BStP; Verwaltungsstrafverfahren, verspätete Beschwerde. Folgen des Fehlens einer Rechtsmittelbelehrung; Frage offengelassen (E. 1c). Art. 11 Abs. 3 VStrR; Ruhen der Verjährung. Das Ruhen der Verjährung gemäss Art. 11 Abs. 3 VStrR während der Dauer eines Verfahrens über die Leistungspflicht gilt auch für die absolute Verjährungsfrist (E. 2). Art. 48 Ziff. 2 StGB. Bestimmung des Bussenbetrags (E. 3). Art. 13 VStrR; Straflosigkeit bei Selbstanzeige. Diese Bestimmung ist nur auf reuige Hinterzieher anwendbar, die sich aus eigenem Antrieb anzeigen (E. 4).

139 IV 62 (6B_771/2011) from 11. Dezember 2012
Regeste: Ende der Verfolgungsverjährung mit Ausfällung eines erstinstanzlichen Urteils (Art. 97 Abs. 3 StGB). Der Strafbescheid im Verwaltungsstrafverfahren (Art. 64 VStrR) ist kein erstinstanzliches Urteil im Sinne von Art. 97 Abs. 3 StGB, nach dessen Ausfällung die Verjährung nicht mehr eintritt (Bestätigung der Rechtsprechung). Dies gilt auch, wenn die Einsprache gegen den Strafbescheid als Begehren um gerichtliche Beurteilung behandelt und daher keine Strafverfügung (Art. 70 VStrR) erlassen wird (E. 1.4). Unter erstinstanzlichen Urteilen im Sinne von Art. 97 Abs. 3 StGB, nach deren Ausfällung die Verjährung nicht mehr eintritt, sind nicht nur verurteilende, sondern auch freisprechende Erkenntnisse zu verstehen (Änderung der Rechtsprechung; E. 1.5).

139 IV 246 (1B_637/2012) from 8. Mai 2013
Regeste: a Art. 67 Abs. 1 VStG; Art. 50 Abs. 3 VStrR; Art. 37 Abs. 2 lit. b StBOG; Art. 79 BGG; Entsiegelungsverfahren nach VStrR, Zuständigkeiten und Rechtsmittel. Auch nach Inkrafttreten der StPO und des StBOG am 1. Januar 2011 bleibt das VStrR auf Fälle der Bundesgerichtsbarkeit in Verwaltungsstrafsachen anwendbar. Im Gegensatz zur Regelung des Entsiegelungsverfahrens nach StPO entscheidet nach dem VStrR die Beschwerdekammer des Bundesstrafgerichtes (endgültig) über Entsiegelungsgesuche der untersuchenden Verwaltungsbehörde. Gegen den Entscheid der Beschwerdekammer ist die Zwangsmassnahmenbeschwerde (Art. 79 BGG) ans Bundesgericht zulässig (E. 1).

 

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