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Bundesgesetz über den Datenschutz

vom 19. Juni 1992 (Stand am 1. März 2019)

Art. 13 Rechtfertigungsgründe

1Ei­ne Ver­let­zung der Per­sön­lich­keit ist wi­der­recht­lich, wenn sie nicht durch Ein­wil­li­gung des Ver­letz­ten, durch ein über­wie­gen­des pri­va­tes oder öf­fent­li­ches In­ter­es­se oder durch Ge­setz ge­recht­fer­tigt ist.

2Ein über­wie­gen­des In­ter­es­se der be­ar­bei­ten­den Per­son fällt ins­be­son­de­re in Be­tracht, wenn die­se:

a.
in un­mit­tel­ba­rem Zu­sam­men­hang mit dem Ab­schluss oder der Ab­wick­lung ei­nes Ver­trags Per­so­nen­da­ten über ih­ren Ver­trags­part­ner be­ar­bei­tet;
b.
mit ei­ner an­de­ren Per­son in wirt­schaft­li­chem Wett­be­werb steht oder tre­ten will und zu die­sem Zweck Per­so­nen­da­ten be­ar­bei­tet, oh­ne die­se Drit­ten be­kannt zu ge­ben;
c.
zur Prü­fung der Kre­dit­wür­dig­keit ei­ner an­de­ren Per­son we­der be­son­ders schüt­zens­wer­te Per­so­nen­da­ten noch Per­sön­lich­keitspro­fi­le be­ar­bei­tet und Drit­ten nur Da­ten be­kannt gibt, die sie für den Ab­schluss oder die Ab­wick­lung ei­nes Ver­tra­ges mit der be­trof­fe­nen Per­son be­nö­ti­gen;
d.
be­ruf­lich Per­so­nen­da­ten aus­sch­liess­lich für die Ver­öf­fent­li­chung im re­dak­tio­nel­len Teil ei­nes pe­ri­odisch er­schei­nen­den Me­di­ums be­ar­bei­tet;
e.
Per­so­nen­da­ten zu nicht per­so­nen­be­zo­ge­nen Zwe­cken ins­be­son­de­re in der For­schung, Pla­nung und Sta­tis­tik be­ar­bei­tet und die Er­geb­nis­se so ver­öf­fent­licht, dass die be­trof­fe­nen Per­so­nen nicht be­stimm­bar sind;
f.
Da­ten über ei­ne Per­son des öf­fent­li­chen Le­bens sam­melt, so­fern sich die Da­ten auf das Wir­ken die­ser Per­son in der Öf­fent­lich­keit be­zie­hen.