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Bundesgesetz über den Datenschutz

vom 19. Juni 1992 (Stand am 1. März 2019)

Art. 29 Abklärungen und Empfehlungen im Privatrechtsbereich

1Der Be­auf­trag­te klärt von sich aus oder auf Mel­dung Drit­ter hin den Sach­ver­halt nä­her ab, wenn:

a.
Be­ar­bei­tungs­me­tho­den ge­eig­net sind, die Per­sön­lich­keit ei­ner grös­se­ren An­zahl von Per­so­nen zu ver­let­zen (Sys­tem­feh­ler);
b.1
Da­ten­samm­lun­gen re­gis­triert wer­den müs­sen (Art. 11a);
c.2
ei­ne In­for­ma­ti­ons­pflicht nach Ar­ti­kel 6 Ab­satz 3 be­steht.

2Er kann da­bei Ak­ten her­aus­ver­lan­gen, Aus­künf­te ein­ho­len und sich Da­ten­be­ar­bei­tun­gen vor­füh­ren las­sen. Das Zeug­nis­ver­wei­ge­rungs­recht nach Ar­ti­kel 16 des Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­set­zes3 gilt sinn­ge­mä­ss.

3Der Be­auf­trag­te kann auf­grund sei­ner Ab­klä­run­gen emp­feh­len, das Be­ar­bei­ten zu än­dern oder zu un­ter­las­sen.

4Wird ei­ne sol­che Emp­feh­lung des Be­auf­trag­ten nicht be­folgt oder ab­ge­lehnt, so kann er die An­ge­le­gen­heit dem Bun­des­ver­wal­tungs­ge­richt zum Ent­scheid vor­le­gen. Er ist be­rech­tigt, ge­gen die­sen Ent­scheid Be­schwer­de zu füh­ren.4


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4983; BBl 2003 2101).
2 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4983; BBl 2003 2101).
3 SR 172.021
4 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 24. März 2006, in Kraft seit 1. Jan. 2008 (AS 2007 4983; BBl 2003 2101).