Bundesgesetz
über den Datenschutz
(Datenschutzgesetz, DSG)


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Art. 26 Einschränkungen des Auskunftsrechts

1 Der Ver­ant­wort­li­che kann die Aus­kunft ver­wei­gern, ein­schrän­ken oder auf­schie­ben, wenn:

a.
ein Ge­setz im for­mel­len Sinn dies vor­sieht, namentlich um ein Berufsgeheimnis zu schützen;
b.
dies auf­grund über­wie­gen­der In­ter­es­sen Drit­ter er­for­der­lich ist; oder
c.
das Aus­kunfts­ge­such of­fen­sicht­lich unbegründet ist, namentlich wenn eseinendatenschutzwidrigen Zweck verfolgt, oder offensichtlich querulatorisch ist.

2 Dar­über hin­aus ist es in den fol­gen­den Fäl­len mög­lich, die Aus­kunft zu ver­wei­gern, ein­zu­schrän­ken oder auf­zu­schie­ben:

a.
Der Ver­ant­wort­li­che ist ei­ne pri­va­te Per­son und die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen sind er­füllt:
1.
Über­wie­gen­de In­ter­es­sen des Ver­ant­wort­li­chen er­for­dern die Mass­nah­me.
2.
Der Ver­ant­wort­li­che gibt die Per­so­nen­da­ten nicht Drit­ten be­kannt.
b.
Der Ver­ant­wort­li­che ist ein Bun­des­or­gan, und ei­ne der fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen ist er­füllt:
1.
Die Mass­nah­me ist we­gen über­wie­gen­der öf­fent­li­cher In­ter­es­sen, ins­be­son­de­re der in­ne­ren oder der äus­se­ren Si­cher­heit der Schweiz, er­for­der­lich.
2.
Die Mit­tei­lung der In­for­ma­ti­on kann ei­ne Er­mitt­lung, ei­ne Un­ter­su­chung oder ein be­hörd­li­ches oder ge­richt­li­ches Ver­fah­ren ge­fähr­den.

3 Un­ter­neh­men, die zum sel­ben Kon­zern ge­hö­ren, gel­ten nicht als Drit­te im Sin­ne von Ab­satz 2 Buch­sta­be a Zif­fer 2.

4 Der Ver­ant­wort­li­che muss an­ge­ben, wes­halb er die Aus­kunft ver­wei­gert, ein­schränkt oder auf­schiebt.

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