Verordnung
über die Direktzahlungen an die Landwirtschaft
(Direktzahlungsverordnung, DZV)

vom 23. Oktober 2013 (Stand am 5. Juli 2021)


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Art. 4 Anforderungen an die Ausbildung

1 Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen müs­sen über ei­ne der fol­gen­den Aus­bil­dun­gen ver­fü­gen:

a.
be­ruf­li­che Grund­bil­dung «Be­rufs­feld Land­wirt­schaft und de­ren Be­ru­fe» mit ei­nem Eid­ge­nös­si­schen Be­rufs­at­test nach Ar­ti­kel 37 des Be­rufs­bil­dungs­ge­set­zes vom 13. De­zem­ber 20029 (BBG) oder ei­nem Eid­ge­nös­si­schen Fä­hig­keits­zeug­nis nach Ar­ti­kel 38 BBG;
b.
Bäue­rin mit Fach­aus­weis nach Ar­ti­kel 43 BBG;
c.
hö­he­re Aus­bil­dung in den Be­ru­fen nach Buch­sta­be a oder b.

2 Der be­ruf­li­chen Grund­bil­dung nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a gleich­ge­stellt ist ei­ne an­de­re be­ruf­li­che Grund­bil­dung mit ei­nem Eid­ge­nös­si­schen Be­rufs­at­test nach Ar­ti­kel 37 BBG oder ei­nem Eid­ge­nös­si­schen Fä­hig­keits­zeug­nis nach Ar­ti­kel 38 BBG, er­gänzt mit:

a.
ei­ner ab­ge­schlos­se­nen, von den Kan­to­nen in Zu­sam­men­ar­beit mit der mass­ge­ben­den Or­ga­ni­sa­ti­on der Ar­beits­welt ein­heit­lich ge­re­gel­ten land­wirt­schaft­li­chen Wei­ter­bil­dung; oder
b.
ei­ner aus­ge­wie­se­nen prak­ti­schen Tä­tig­keit wäh­rend min­des­tens drei Jah­ren als Be­wirt­schaf­ter, Be­wirt­schaf­te­rin, Mit­be­wirt­schaf­ter, Mit­be­wirt­schaf­te­rin, An­ge­stell­ter oder An­ge­stell­te auf ei­nem Land­wirt­schafts­be­trieb.

3 Be­wirt­schaf­ter und Be­wirt­schaf­te­rin­nen von Be­trie­ben im Berg­ge­biet, de­ren Be­wirt­schaf­tung we­ni­ger als 0,5 Stan­dard­ar­beits­kräf­te (SAK) nach Ar­ti­kel 3 Ab­satz 2 der Land­wirt­schaft­li­chen Be­griffs­ver­ord­nung vom 7. De­zem­ber 199810 (LBV) er­for­dert, sind von den An­for­de­run­gen nach Ab­satz 1 aus­ge­nom­men.

4 Über­nimmt die Ehe­part­ne­rin oder der Ehe­part­ner beim Er­rei­chen der Al­ters­gren­ze des bis­he­ri­gen Be­wirt­schaf­ters be­zie­hungs­wei­se der bis­he­ri­gen Be­wirt­schaf­te­rin den Be­trieb, so ist sie oder er von den An­for­de­run­gen nach Ab­satz 1 aus­ge­nom­men, wenn sie oder er vor der Über­nah­me wäh­rend min­des­tens zehn Jah­ren auf dem Be­trieb mit­ge­ar­bei­tet hat.

5 Der Er­be, die Er­bin oder die Er­ben­ge­mein­schaft ist wäh­rend höchs­tens drei Jah­ren nach dem Tod des bis­he­ri­gen bei­trags­be­rech­tig­ten Be­wirt­schaf­ters oder der bis­he­ri­gen bei­trags­be­rech­tig­ten Be­wirt­schaf­te­rin von den An­for­de­run­gen nach Ab­satz 1 aus­ge­nom­men.11

6 Ein Mit­glied der Er­ben­ge­mein­schaft muss den zi­vil­recht­li­chen Wohn­sitz in der Schweiz ha­ben und darf am 1. Ja­nu­ar des Bei­trags­jah­res das 65. Al­ters­jahr noch nicht vollen­det ha­ben. Die Er­ben­ge­mein­schaft muss die­se Per­son der ver­ant­wort­li­chen Be­hör­de nach Ar­ti­kel 98 Ab­satz 2 mel­den.12

9 SR 412.10

10 SR 910.91

11 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 28. Okt. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4497).

12 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 28. Okt. 2015, in Kraft seit 1. Jan. 2016 (AS 2015 4497).

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