Verordnung über die elektronische öffentliche Beurkundung

vom 23. September 2011 (Stand am 1. Januar 2017)


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Art. 12 Beglaubigter Papierausdruck eines elektronischen Dokuments

1Das in ei­nem an­er­kann­ten elek­tro­ni­schen For­mat vor­lie­gen­de Do­ku­ment wird ganz oder teil­wei­se auf Pa­pier aus­ge­druckt.

2Die Ur­kunds­per­son fügt dem Pa­pier­aus­druck das Ver­bal bei, dass der Aus­druck den In­halt des vor­ge­leg­ten elek­tro­ni­schen Do­ku­ments oder des ent­spre­chen­den Teils rich­tig wie­der­gibt.

3Ist das zu be­glau­bi­gen­de Do­ku­ment di­gi­tal si­gniert, so über­prüft die Ur­kunds­per­son die Si­gna­tur und do­ku­men­tiert auf dem Pa­pier­aus­druck das Prü­fungs­er­geb­nis hin­sicht­lich:

a.
In­te­gri­tät des Do­ku­ments;
b.
Iden­ti­tät des Un­ter­zeich­ners oder der Un­ter­zeich­ne­rin;
c.
Gül­tig­keit und Qua­li­tät der Si­gna­tur ein­sch­liess­lich all­fäl­li­ger recht­lich be­deu­ten­der At­tri­bu­te;
d.1
Zeit­punkt der Si­gna­tur und An­ga­be, ob das Do­ku­ment mit ei­nem qua­li­fi­zier­ten elek­tro­ni­schen Zeit­stem­pel nach Ar­ti­kel 2 Buch­sta­be j Zer­tES ver­se­hen ist.

4Sie da­tiert und un­ter­schreibt den mit dem Ver­bal ver­se­he­nen Pa­pier­aus­druck nach kan­to­na­lem Recht.

5Sie kann auch Pa­pier­aus­dru­cke von elek­tro­ni­schen Do­ku­men­ten in nicht an­er­kann­ten For­ma­ten be­glau­bi­gen. In die­sem Fall be­stä­tigt sie aus­sch­liess­lich das, was sie zu­ver­läs­sig wahr­neh­men kann.


1 Fas­sung ge­mä­ss An­hang Ziff. II 11 der V vom 23. Nov. 2016 über die elek­tro­ni­sche Si­gna­tur, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 4667).

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