Eisenbahngesetz

vom 20. Dezember 1957 (Stand am 1. Januar 2021)


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Art. 24 Genehmigung

1Neue Kreu­zun­gen so­wie die Än­de­rung oder Ver­le­gung be­ste­hen­der Kreu­zun­gen zwi­schen Ei­sen­bah­nen und öf­fent­li­chen oder pri­va­ten Stras­sen und We­gen be­dür­fen der Ge­neh­mi­gung des BAV. Die Ar­ti­kel 18–18i und 18m sind an­wend­bar.2

2Kreu­zun­gen mit öf­fent­li­chen, dem Ge­mein­ge­brauch ge­wid­me­ten Stras­sen sind zu ge­neh­mi­gen, wenn wäh­rend und nach ih­rer Er­stel­lung durch die nö­ti­gen Si­cher­heits­vor­keh­ren und -ein­rich­tun­gen der un­be­hin­der­te Be­trieb der Ei­sen­bahn ge­währ­leis­tet bleibt und ein ge­plan­ter Aus­bau der Ei­sen­bahn­an­la­gen nicht be­ein­träch­tigt wird.

3Neue Kreu­zun­gen mit öf­fent­li­chen Stras­sen sind in der Re­gel als Über- oder Un­ter­füh­rung zu er­stel­len. Auf An­trag der be­tei­lig­ten Be­hör­den hat das BAV im Plan­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren Sach­ver­stän­di­ge des Stras­sen­bau­es und -ver­kehrs an­zu­hö­ren.


1 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. II 13 des BG vom 20. März 2009 über die Bahn­re­form 2, in Kraft seit 1. Jan. 2010 (AS 2009 5597; BBl 2005 2415, 2007 2681).
2 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I 9 des BG vom 18. Ju­ni 1999 über die Ko­or­di­na­ti­on und Ver­ein­fa­chung von Ent­scheid­ver­fah­ren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).

BGE

98 IB 477 () from 13. Oktober 1972
Regeste: Eisenbahngesetz vom 20. Dezember 1957 (EBG). Unterstellung unter das Plangenehmigungsverfahren. 1. Zulässigkeit der Verwaltungsgerichtsbeschwerde (Erw. 1). 2. Bauvorhaben Dritter, die sich als solche nicht direkt auf Bahnanlagen und Bahnverkehr auswirken können, unterliegen dem Plangenehmigungsverfahren nach Art. 18 EBG nicht. (Erw. 3).

113 IB 327 () from 15. Juni 1987
Regeste: Art. 19 EBG; Schliessung eines Privat-Bahnüberganges aus polizeilichen Gründen. Verhältnismässigkeit der Aufhebung eines privaten Bahnüberganges, der unübersichtlich ist und von einer Vielzahl von Personen benützt wird (E. 2a). Prüfung der polizeilichen Massnahme unter dem Gesichtswinkel der Gleichbehandlung (E. 2b). Für die Unterdrückung des privaten Rechtes zur Überquerung der Geleise wird die Bahn den Berechtigten Realersatz oder Entschädigung zu leisten haben (E. 3).

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