Eisenbahngesetz
(EBG)1

vom 20. Dezember 1957 (Stand am 1. September 2023)

1 Abkürzung eingefügt durch Ziff. I des BG vom 20. März 1998, in Kraft seit 1. Jan. 1999 (AS 1998 2835; BBl 1997 I 909).


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Art. 8 Entzug, Widerruf und Erlöschen der Konzession 29

1 Der Bun­des­rat ent­zieht die Kon­zes­si­on nach An­hö­rung der be­trof­fe­nen Kan­to­ne je­der­zeit oh­ne An­spruch auf Ent­schä­di­gung ganz oder teil­wei­se, wenn:

a.
die Vor­aus­set­zun­gen für die Er­tei­lung nicht mehr er­füllt sind; oder
b.
das Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men die ihm nach dem Ge­setz oder der Kon­zes­si­on auf­er­leg­ten Pflich­ten wie­der­holt oder in schwer­wie­gen­der Wei­se ver­letzt.

2 Er kann die Kon­zes­si­on nach An­hö­rung der be­trof­fe­nen Kan­to­ne wi­der­ru­fen, wenn we­sent­li­che öf­fent­li­che In­ter­es­sen, na­ment­lich die zweck­mäs­si­ge und wirt­schaft­li­che Be­frie­di­gung der Trans­port­be­dürf­nis­se, dies recht­fer­ti­gen; das Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men ist an­ge­mes­sen zu ent­schä­di­gen.

3 Die Kon­zes­si­on er­lischt:

a.
wenn in­nert der in der Kon­zes­si­on fest­ge­setz­ten Frist der Bau nicht be­gon­nen oder vollen­det oder der Be­trieb nicht auf­ge­nom­men wird;
b.
mit Ab­lauf der Kon­zes­si­ons­dau­er;
c.
durch Rück­kauf durch den Bund;
d.
durch Ver­zicht, wenn der Bun­des­rat die­sen nach An­hö­rung der be­trof­fe­nen Kan­to­ne ge­neh­migt;
e.
wenn das Ei­sen­bahn­un­ter­neh­men in der Zwangs­li­qui­da­ti­on an ei­ner zwei­ten Ver­stei­ge­rung kei­nem Höchst­bie­ten­den zu­ge­schla­gen wer­den kann.

29 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I 3 des BG vom 28. Sept. 2018 über die Or­ga­ni­sa­ti­on der Bahnin­fra­struk­tur, in Kraft seit 1. Ju­li 2020 (AS 2020 1889; BBl 2016 8661).

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