Bundesgesetz
betreffend die elektrischen Schwach-
und Starkstromanlagen
(Elektrizitätsgesetz, EleG)1

1 Eingefügt durch Anhang Ziff. 11 des Telekommunikationsunternehmungsgesetzes vom 30. April 1997, in Kraft seit 1. Jan. 1998 (AS 1997 2480; BBl 1996 III 1306).


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Art. 18d65

1 Führt die Fest­le­gung von Pro­jek­tie­rungs­zo­nen oder Bau­li­ni­en zu ei­ner Ei­gen­tums­be­schrän­kung, die ei­ner Ent­eig­nung gleich­kommt, so sind die Grund­ei­gen­tü­mer da­für voll zu ent­schä­di­gen. Für die Be­mes­sung der Ent­schä­di­gung sind die Ver­hält­nis­se bei In­kraft­tre­ten der Ei­gen­tums­be­schrän­kung mass­ge­bend.

2 Ent­schä­di­gungs­pflich­tig ist die Un­ter­neh­mung.

3 Der Be­trof­fe­ne hat sei­ne An­sprü­che in­ner­halb von zehn Jah­ren nach Wirk­sam­wer­den der Ei­gen­tums­be­schrän­kung schrift­lich der Un­ter­neh­mung an­zu­mel­den. Wer­den die An­sprü­che ganz oder teil­wei­se be­strit­ten, so ist nach den Ar­ti­keln 57–75 EntG66 vor­zu­ge­hen.

4 Es wer­den nur an­ge­mel­de­te An­sprü­che be­han­delt. Nach­träg­li­che Ein­spra­chen ge­gen die Be­schrän­kung des Grund­ei­gen­tums so­wie Be­geh­ren um Än­de­rung von Pro­jek­tie­rungs­zo­nen und von Bau­li­ni­en sind aus­ge­schlos­sen.

5 Die Ent­schä­di­gung wird vom Zeit­punkt an ver­zinst, in dem die Ei­gen­tums­be­schrän­kung wirk­sam wird.

65 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 1 des BG vom 15. Dez. 2017 über den Um- und Aus­bau der Strom­net­ze, in Kraft seit 1. Ju­ni 2019 (AS 2019 1349; BBl 2016 3865).

66 SR 711

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