Bundesgesetz
über Ergänzungsleistungen zur Alters-,
Hinterlassenen- und Invalidenversicherung
(ELG)


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Art. 18 Verwendung

1 Die Bei­trä­ge sind zu ver­wen­den:

a.
für ein­ma­li­ge oder pe­ri­odi­sche Leis­tun­gen an be­dürf­ti­ge Schwei­zer Bür­ge­rin­nen und Bür­ger mit Wohn­sitz und ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in der Schweiz, die be­tagt, ver­wit­wet, ver­waist oder in­va­lid sind;
b.
für ein­ma­li­ge oder pe­ri­odi­sche Leis­tun­gen an be­dürf­ti­ge Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­der, Flücht­lin­ge und staa­ten­lo­se Per­so­nen mit Wohn­sitz und ge­wöhn­li­chem Auf­ent­halt in der Schweiz, die sich seit min­des­tens fünf Jah­ren in der Schweiz auf­hal­ten und be­tagt, ver­wit­wet, ver­waist oder in­va­lid sind;
c.
für die Fi­nan­zie­rung von Sach- und Dienst­leis­tun­gen zu­guns­ten von be­tag­ten und in­va­li­den Per­so­nen so­wie von Wit­wen, Wit­wern und Wai­sen.

2 Per­so­nen, die dau­ernd von der öf­fent­li­chen So­zi­al­hil­fe un­ter­stützt wer­den, dür­fen kei­ne Leis­tun­gen nach Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b ge­währt wer­den.

3 Die ge­mein­nüt­zi­gen In­sti­tu­tio­nen ha­ben Grund­sät­ze über die Ver­wen­dung der Bei­trä­ge fest­zu­le­gen.

4 Der Bun­des­rat kann:

a.
er­gän­zen­de Be­stim­mun­gen über die Ver­wen­dung der Bei­trä­ge er­las­sen;
b.
in Här­te­fäl­len ei­ne Son­der­re­ge­lung für be­dürf­ti­ge in­va­li­de Per­so­nen, die ei­ne Leis­tung der IV be­zo­gen ha­ben oder vor­aus­sicht­lich be­zie­hen wer­den, vor­se­hen; und
c.
die Tä­tig­keits­be­rei­che der ein­zel­nen In­sti­tu­tio­nen von­ein­an­der ab­gren­zen.

BGE

132 I 249 () from 11. September 2006
Regeste: Art. 9 BV. Zivilprozess. Einrede der Nichtigkeit der Vorladung; Rechtsmissbrauch. Die Klägerin liess die Vorladung an die Kanzlei des Anwalts des Beklagten zustellen, als dieser dort noch kein Zustellungsdomizil gewählt hatte. Der Beklagte erhob die Einrede der Nichtigkeit nach kantonalem Recht, obwohl er die Vorladung erhalten hatte. Im angefochtenen Entscheid wurde die Einrede gutgeheissen, mit der Folge, dass auf die anhängig gemachte Klage nicht einzutreten war und der Arrest, der mit dieser prosequiert werden sollte, dahinfiel. Dieser Entscheid ist willkürlich, da die Einrede rechtsmissbräuchlich war.

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