Bundesgesetz
über Ergänzungsleistungen zur Alters-,
Hinterlassenen- und Invalidenversicherung
(ELG)


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Art. 21a Auszahlung des Betrags für die Krankenpflegeversicherung 83

1 Der Be­trag für die ob­li­ga­to­ri­sche Kran­ken­pfle­ge­ver­si­che­rung nach Ar­ti­kel 10 Ab­satz 3 Buch­sta­be d ist in Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 20 ATSG84 di­rekt dem Kran­ken­ver­si­che­rer aus­zu­zah­len.

2 Ist die jähr­li­che Er­gän­zungs­leis­tung klei­ner als der Be­trag für die ob­li­ga­to­ri­sche Kran­ken­pfle­ge­ver­si­che­rung, so ist der Be­trag der jähr­li­chen Er­gän­zungs­leis­tung dem Kran­ken­ver­si­che­rer aus­zu­zah­len.

3 Der Be­trag der jähr­li­chen Er­gän­zungs­leis­tung für den Auf­ent­halt in Hei­men und Spi­tä­lern nach Ar­ti­kel 10 Ab­satz 2 Buch­sta­be a kann in Ab­wei­chung von Ar­ti­kel 20 ATSG dem Leis­tungs­er­brin­ger ab­ge­tre­ten und di­rekt aus­be­zahlt wer­den.

83 Ein­ge­fügt durch Ziff. II des BG vom 19. März 2010 (AS 2011 3523; BBl 200966176631). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 22. März 2019 (EL-Re­form), in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 585; BBl 2016 7465).

84 SR 830.1

BGE

147 V 369 (9C_716/2020) from 20. Juli 2021
Regeste: Art. 25 Abs. 1 ATSG und Art. 2 Abs. 1 lit. b ATSV; Rückerstattungspflicht. Der Krankenversicherer ist für die Entgegennahme von Ergänzungsleistungen im Rahmen von Art. 21a ELG (Pauschalbetrag für die obligatorische Krankenpflegeversicherung) als blosse Inkasso- resp. Zahlstelle zu qualifizieren. Folglich trifft ihn diesbezüglich keine Rückerstattungspflicht (E. 4.3.3).

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