Verordnung
über die Ergänzungsleistungen zur Alters-,
Hinterlassenen- und Invalidenversicherung
(ELV)1

1 Fassung des Tit. gemäss Ziff. V der V vom 11. Okt. 1972, in Kraft seit 1. Jan. 1973 (AS 1972 2507). Gemäss derselben Bestimmungen wurden die Randtit. in Sachüberschriften umgewandelt.


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Art. 17d Höhe des Verzichts bei übermässigem Vermögensverbrauch 81

1 Die Hö­he des Ver­zichts bei über­mäs­si­gem Ver­mö­gens­ver­brauch ent­spricht der Dif­fe­renz zwi­schen dem tat­säch­li­chen Ver­mö­gens­ver­brauch und dem zu­läs­si­gen Ver­mö­gens­ver­brauch im zu be­trach­ten­den Zeit­raum.

2 Der zu­läs­si­ge Ver­mö­gens­ver­brauch wird er­mit­telt, in­dem die Ober­gren­ze für den Ver­mö­gens­ver­brauch nach Ar­ti­kel 11a Ab­satz 3 ELG auf je­des Jahr des zu be­trach­ten­den Zeit­raums an­ge­wen­det wird und die auf die­se Wei­se er­mit­tel­ten Jah­res­be­trä­ge zu­sam­men­ge­rech­net wer­den.

3 Für die Er­mitt­lung der Hö­he des Ver­zichts wer­den nicht be­rück­sich­tigt:

a.
der Ver­mö­gens­ver­zehr nach Ar­ti­kel 11 Ab­satz 1 Buch­sta­be c ELG;
b.
Ver­mö­gen­ver­min­de­run­gen auf­grund von:
1.
Aus­ga­ben zum Wert­er­halt von Lie­gen­schaf­ten, an de­nen die Be­zü­ge­rin oder der Be­zü­ger das Ei­gen­tum oder die Nutz­nies­sung hat,
2.
Kos­ten für zahn­ärzt­li­che Be­hand­lun­gen,
3.
Kos­ten im Zu­sam­men­hang mit Krank­heit und Be­hin­de­rung, die nicht von ei­ner So­zi­al­ver­si­che­rung über­nom­men wer­den,
4.
Ge­win­nungs­kos­ten zur Er­zie­lung ei­nes Er­w­erb­sein­kom­mens,
5.
Aus­la­gen für be­rufs­ori­en­tier­te Aus- und Wei­ter­bil­dung,
6.
Aus­ga­ben für den ge­wohn­ten Le­bens­un­ter­halt der ver­si­cher­ten Per­son wäh­rend der Jah­re vor dem Be­zug der jähr­li­chen Er­gän­zungs­leis­tung, wenn das er­ziel­te Ein­kom­men un­zu­rei­chend war;
c.
un­frei­wil­li­ge Ver­mö­gens­ver­lus­te, die nicht auf ein ab­sicht­li­ches oder grob­fahr­läs­si­ges Ver­hal­ten der Be­zü­ge­rin oder des Be­zü­gers zu­rück­zu­füh­ren sind;
d.
Ge­nug­tu­ungs­s­um­men ein­sch­liess­lich des So­li­da­ri­täts­bei­tra­ges nach Ar­ti­kel 4 Ab­satz 1 des Bun­des­ge­set­zes vom 30. Sep­tem­ber 201682 über die Auf­ar­bei­tung der für­sor­ge­ri­schen Zwangs­mass­nah­men und Fremd­plat­zie­run­gen vor 1981.

81 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 29. Jan. 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 599).

82 SR 211.223.13

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