Energiegesetz
(EnG)

vom 30. September 2016 (Stand am 1. Oktober 2022)


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Art. 29 Bedingungen und Einzelheiten

1 Der Bun­des­rat re­gelt die Ein­zel­hei­ten für die Ein­mal­ver­gü­tung und für die In­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge nach den Ar­ti­keln 26 und 27, ins­be­son­de­re:

a.
das An­trags­ver­fah­ren;
b.
die An­sät­ze für die Ein­mal­ver­gü­tung und für die In­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge, ein­sch­liess­lich der an­re­chen­ba­ren Kos­ten, wo­bei er für die ver­schie­de­nen Tech­no­lo­gi­en un­ter­schied­li­che Be­rech­nungs­me­tho­den vor­se­hen kann;
c.
die pe­ri­odi­sche Über­prü­fung und An­pas­sung die­ser An­sät­ze;
d.
die Kri­te­ri­en, an­hand de­rer be­ur­teilt wird, ob ei­ne Er­wei­te­rung oder Er­neue­rung ei­ner An­la­ge er­heb­lich ist;
e.
die Kri­te­ri­en, an­hand de­rer Neu­an­la­gen von er­heb­li­chen Er­wei­te­run­gen oder Er­neue­run­gen un­ter­schie­den wer­den.

2 Bei der Fest­le­gung der An­sät­ze und bei de­ren all­fäl­li­ger An­pas­sung ist si­cher­zu­stel­len, dass die Ein­mal­ver­gü­tung und die In­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge die nicht amor­ti­sier­ba­ren Mehr­kos­ten nicht über­stei­gen. Die nicht amor­ti­sier­ba­ren Mehr­kos­ten er­ge­ben sich aus der Dif­fe­renz zwi­schen den ka­pi­ta­li­sier­ten Ge­ste­hungs­kos­ten für die Elek­tri­zi­täts­pro­duk­ti­on und dem er­ziel­ba­ren ka­pi­ta­li­sier­ten Markt­preis.

3 Der Bun­des­rat kann aus­ser­dem vor­se­hen:

a.
ener­ge­ti­sche, öko­lo­gi­sche und an­de­re Min­dest­an­for­de­run­gen;
b.
die An­for­de­run­gen an den Be­trieb und die Be­triebs­tüch­tig­keit der An­la­gen;
c.
ei­ne Rück­for­de­rung der Ein­mal­ver­gü­tung oder der In­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge, na­ment­lich wenn die Be­din­gun­gen des Ener­gie­mark­tes zu ei­ner über­mäs­si­gen Ren­ta­bi­li­tät füh­ren;
d.
die für ei­ne Ein­mal­ver­gü­tung nö­ti­ge Min­dest­grös­se ei­ner An­la­ge;
e.
Höchst­bei­trä­ge;
f.
einen Aus­schluss oder ei­ne Kür­zung der Ein­mal­ver­gü­tung oder der In­ves­ti­ti­ons­bei­trä­ge, wenn an­der­wei­tig ei­ne Fi­nanz­hil­fe aus­ge­rich­tet wur­de;
g.
ei­ne Min­dest­dau­er, wäh­rend der ein Be­trei­ber für ei­ne An­la­ge, für die er schon ei­ne Ein­mal­ver­gü­tung oder einen In­ves­ti­ti­ons­bei­trag er­hal­ten hat, nicht er­neut ei­ne sol­che oder einen sol­chen in An­spruch neh­men kann.

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