Energiegesetz
(EnG)

vom 30. September 2016 (Stand am 1. Oktober 2022)


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Art. 9 Herkunftsnachweis, Elektrizitätsbuchhaltung und Kennzeichnung

1 Elek­tri­zi­tät muss hin­sicht­lich der Men­ge, des Pro­duk­ti­ons­zeit­raums, des ein­ge­setz­ten Ener­gie­trä­gers und der An­la­ge­da­ten mit­tels Her­kunfts­nach­weis er­fasst wer­den.

2 Her­kunfts­nach­wei­se dür­fen nur ein­mal für die De­kla­ra­ti­on ei­ner ent­spre­chen­den Men­ge Elek­tri­zi­tät ver­wen­det wer­den. Sie dür­fen ge­han­delt und über­tra­gen wer­den; aus­ge­nom­men da­von sind Her­kunfts­nach­wei­se für Elek­tri­zi­tät, für die die Ein­spei­se­ver­gü­tung nach dem 4. Ka­pi­tel ent­rich­tet wird.

3 Wer End­ver­brau­che­rin­nen und End­ver­brau­cher be­lie­fert, muss:

a.
ei­ne Elek­tri­zi­täts­buch­hal­tung füh­ren; und
b.
die End­ver­brau­che­rin­nen und End­ver­brau­cher über die Men­ge, die ein­ge­setz­ten Ener­gie­trä­ger und den Pro­duk­ti­ons­ort der ge­lie­fer­ten Elek­tri­zi­tät in­for­mie­ren (Kenn­zeich­nung).

4 In der Elek­tri­zi­täts­buch­hal­tung sind ins­be­son­de­re die Men­ge, die ein­ge­setz­ten Ener­gie­trä­ger und der Pro­duk­ti­ons­ort der ge­lie­fer­ten Elek­tri­zi­tät aus­zu­wei­sen. Dies ist in ge­eig­ne­ter Form zu be­le­gen, in der Re­gel mit Her­kunfts­nach­wei­sen.

5 Der Bun­des­rat kann Aus­nah­men von der Kenn­zeich­nungs- und Her­kunfts­nach­weis­pflicht zu­las­sen und auch für an­de­re Be­rei­che einen Her­kunfts­nach­weis und ei­ne Kenn­zeich­nung vor­se­hen, ins­be­son­de­re für Bio­gas. Er kann fer­ner re­geln, wie die mit dem Her­kunfts­nach­weis­sys­tem ver­bun­de­nen Kos­ten zu de­cken sind.

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