Energiegesetz
(EnG)


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Art. 22 Vergütungssatz

1 Der Ver­gü­tungs­satz ori­en­tiert sich an den bei der In­be­trieb­nah­me ei­ner An­la­ge mass­ge­bli­chen Ge­ste­hungs­kos­ten von Re­fe­renz­an­la­gen. Die Re­fe­renz­an­la­gen ent­spre­chen der je­weils ef­fi­zi­en­tes­ten Tech­no­lo­gie; die­se muss lang­fris­tig wirt­schaft­lich sein.

2 Der Ver­gü­tungs­satz bleibt wäh­rend der gan­zen Ver­gü­tungs­dau­er gleich.

3 Der Bun­des­rat er­lässt Aus­füh­rungs­be­stim­mun­gen, ins­be­son­de­re über:

a.
die Ver­gü­tungs­sät­ze je Er­zeu­gungs­tech­no­lo­gie, Ka­te­go­rie und Leis­tungs­klas­se;
b.
ein all­fäl­li­ges ein­zel­fall­wei­ses Fest­le­gen des Ver­gü­tungs­sat­zes durch das Bun­des­amt für Ener­gie (BFE) für An­la­gen, die nicht sinn­voll ei­ner Re­fe­renz­an­la­ge zu­ge­wie­sen wer­den kön­nen;
c.
ei­ne pe­ri­odi­sche Über­prü­fung der Ver­gü­tungs­sät­ze, un­ter an­de­rem an­hand der je­wei­li­gen Ka­pi­tal­kos­ten;
d.
die An­pas­sung der Ver­gü­tungs­sät­ze;
e.
Aus­nah­men vom Grund­satz nach Ab­satz 2, ins­be­son­de­re über die An­pas­sung der Ver­gü­tungs­sät­ze für be­reits am Ein­spei­se­ver­gü­tungs­sys­tem teil­neh­men­de An­la­gen, wenn bei der je­wei­li­gen Re­fe­renz­an­la­ge über­mäs­si­ge Ge­win­ne oder über­mäs­si­ge Ver­lus­te er­zielt wer­den.

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