Bundesgesetz
über die Enteignung
(EntG)1

vom 20. Juni 1930 (Stand am 1. Januar 2021)

1 Eingefügt durch Ziff. I 5 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfachung von Entscheidverfahren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).


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Art. 3222

1 Wird durch die Ent­eig­nung in Miet- und Pacht­ver­trä­ge ein­ge­grif­fen, die nicht im Grund­buch vor­ge­merkt sind, so ha­ben die Ver­mie­ter und Ver­päch­ter ih­ren Mie­tern und Päch­tern so­fort nach Emp­fang der per­sön­li­chen An­zei­ge da­von Mit­tei­lung zu ma­chen und den Ent­eig­ner über sol­che Miet- und Pacht­ver­hält­nis­se in Kennt­nis zu set­zen.

2 Er­hal­ten die Ver­mie­ter oder Ver­päch­ter die per­sön­li­che An­zei­ge erst nach der Pu­bli­ka­ti­on, so gel­ten für die Mie­ter und Päch­ter die glei­chen Fris­ten wie für die Ver­mie­ter oder Ver­päch­ter.

22 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4085; BBl 2018 4713).

BGE

100 IB 293 () from 13. November 1974
Regeste: Enteignungsverfahren Die in Art. 41 EntG vorgesehenen Säumnisfolgen treten für den geschädigten Mieter nur ein, wenn eine öffentliche Auflage in der Gemeinde der gelegenen Sache erfolgte oder ihm durch den Vermieter von der Enteignung Mitteilung gemacht wurde. Der Vermieter ist im Enteignungsverfahren nicht Vertreter des Mieters.

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