Bundesgesetz
über die Enteignung
(EntG)1

vom 20. Juni 1930 (Stand am 1. Januar 2021)

1 Eingefügt durch Ziff. I 5 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfachung von Entscheidverfahren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).


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Art. 67

1 Die Schät­zungs­kom­mis­si­on ent­schei­det auf Grund ei­ner münd­li­chen Par­teiver­hand­lung und in der Re­gel ei­nes Au­gen­scheins. Die Par­tei­en sind durch den Prä­si­den­ten min­des­tens 30 Ta­ge vor­her vor­zu­la­den, mit der An­dro­hung, dass der Au­gen­schein und die Ver­hand­lung auch in ih­rer Ab­we­sen­heit statt­fin­den wer­den.75

2 Zu der Ver­hand­lung über die Ent­schä­di­gung sind auch die­je­ni­gen von der Ent­eig­nung Be­trof­fe­nen vor­zu­la­den, die kei­ne Ein­ga­be ge­macht ha­ben, de­ren Rech­te aber aus der Grund­er­werb­sta­bel­le (Art. 27) er­sicht­lich oder sonst of­fen­kun­dig sind.

3 Die Grund­pfand-, Grund­last- und Nutz­nies­sungs­be­rech­tig­ten wer­den nur dann vor­ge­la­den, wenn sie ge­gen ei­ne aus­ser­amt­li­che Ver­stän­di­gung die Durch­füh­rung des Schät­zungs­ver­fah­rens ver­langt ha­ben (Art. 54 Abs. 2); sie kön­nen je­doch an der Ver­hand­lung teil­neh­men und, so­fern sie an der Fest­set­zung der Ent­schä­di­gung ein nach­weis­li­ches In­ter­es­se ha­ben, auch An­trä­ge stel­len (Art. 24).

75 Fas­sung des zwei­ten Sat­zes ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 19. Ju­ni 2020, in Kraft seit 1. Jan. 2021 (AS 2020 4085; BBl 2018 4713).

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