Bundesgesetz
über die Enteignung
(EntG)1

vom 20. Juni 1930 (Stand am 1. Januar 2021)

1 Eingefügt durch Ziff. I 5 des BG vom 18. Juni 1999 über die Koordination und Vereinfachung von Entscheidverfahren, in Kraft seit 1. Jan. 2000 (AS 1999 3071; BBl 1998 2591).


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Art. 95

1 Weist sich der ent­eig­ne­te Ei­gen­tü­mer oder Dienst­bar­keits­be­rech­tig­te nicht in­nert ei­ner ihm vom Grund­buchamt an­zu­set­zen­den an­ge­mes­se­nen Frist von min­des­tens drei Mo­na­ten über die Zu­stim­mung al­ler be­schränkt ding­lich Be­rech­tig­ten zur Zah­lung an ihn oder zur Ver­tei­lung ge­mä­ss Ver­ein­ba­rung aus, so ver­teilt das Grund­buchamt die Ent­schä­di­gung ge­mä­ss den Ar­ti­keln 96–100.

2 Die Kan­tons­re­gie­run­gen kön­nen un­ter An­zei­ge an den Bun­des­rat die­se Ver­rich­tun­gen für ihr Ge­biet oder ein­zel­ne Tei­le da­von an­dern Amts­stel­len zu­wei­sen.

3 Die Ver­fü­gun­gen des Ver­tei­lungs­am­tes un­ter­lie­gen der Be­schwer­de an die nach kan­to­na­lem Recht zu­stän­di­ge Auf­sichts­be­hör­de und in letz­ter In­stanz an das Bun­des­ge­richt.100

4 Für den aus der Ver­let­zung ge­setz­li­cher Vor­schrif­ten ent­ste­hen­den Scha­den haf­ten die Kan­to­ne den Ge­schä­dig­ten ge­mä­ss Ar­ti­kel 955 des Zi­vil­ge­setz­bu­ches101.

100Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I des BG vom 18. März 1971, in Kraft seit 1. Aug. 1972 (AS 1972 904; BBl 1970 I 1010).

101SR 210

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