Bundesgesetz
über die flankierenden Massnahmen bei entsandten
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und
über die Kontrolle der in Normalarbeitsverträgen
vorgesehenen Mindestlöhne
(Entsendegesetz, EntsG)1

vom 8. Oktober 1999 (Stand am 1. April 2020)

1 Fassung gemäss Ziff. I 2 des BG vom 15. Juni 2012 über die Anpassung der flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6703; BBl 2012 3397).


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Art. 1b Massnahmen bei Verletzung der Dokumentationspflicht oder misslungenem Nachweis der selbstständigen Erwerbstätigkeit 11

1 Das Kon­troll­or­gan kann der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­de nach Ar­ti­kel 7 Ab­satz 1 Buch­sta­be d fol­gen­de Per­so­nen mel­den:

a.
Per­so­nen, die in­nert der an­ge­setz­ten Nach­frist we­der die Do­ku­men­te nach Ar­ti­kel 1a Ab­satz 2 noch gleich­wer­ti­ge Un­ter­la­gen vor­wei­sen;
b.
Per­so­nen, de­nen der Nach­weis der selbst­stän­di­gen Er­werbs­tä­tig­keit miss­lun­gen ist und de­ren Ar­beit­ge­ber nicht fest­stell­bar ist.

2 Die kan­to­na­le Be­hör­de kann einen Ar­beits­un­ter­bruch an­ord­nen und ver­an­las­sen, dass die be­tref­fen­de Per­son den Ar­beits­platz ver­lässt. Be­schwer­den ge­gen die An­ord­nung ei­nes Ar­beits­un­ter­bruchs ha­ben kei­ne auf­schie­ben­de Wir­kung. Im Üb­ri­gen rich­tet sich das Ver­fah­ren nach kan­to­na­lem Recht.

3 Der Ar­beits­un­ter­bruch dau­ert an:

a.
bei Per­so­nen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be a: bis die Do­ku­men­te nach Ar­ti­kel 1a Ab­satz 2 oder gleich­wer­ti­ge Un­ter­la­gen vor­ge­wie­sen wer­den;
b.
bei Per­so­nen nach Ab­satz 1 Buch­sta­be b: bis ihr Ar­beit­ge­ber fest­ge­stellt wer­den konn­te.

11 Ein­ge­fügt durch Ziff. I 2 des BG vom 15. Ju­ni 2012 über die An­pas­sung der flan­kie­ren­den Mass­nah­men zur Per­so­nen­frei­zü­gig­keit, in Kraft seit 1. Jan. 2013 (AS 2012 6703; BBl 2012 3397).

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