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Bundesgesetz
über den Erwerbsersatz
(Erwerbsersatzgesetz, EOG)1

1 Fassung gemäss Ziff. II 4 des BG vom 20. Dez. 2019 über die Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenbetreuung, in Kraft seit 1. Juli 2021 (AS 2020 4525; BBl 2019 4103).

Art. 20a Haftung 122

1 Die Kan­to­ne haf­ten für Schä­den, die der Er­w­erb­ser­satz­ord­nung ent­stan­den sind oder zu­ge­fügt wur­den:

a.
durch die Miss­ach­tung von Vor­schrif­ten beim Auf­ge­bot für Zi­vil­schutze­in­sät­ze nach den Ar­ti­keln 27 Ab­satz 2, 27a Ab­satz 1 Buch­sta­be b und 33–36 BZG123;
b.
durch die Miss­ach­tung von Vor­schrif­ten bei der Be­wil­li­gung von Ein­sät­zen zu­guns­ten der Ge­mein­schaft nach Ar­ti­kel 27a Ab­satz 1 Buch­sta­be b BZG;
c.
wi­der­recht­lich durch die Rech­nungs­füh­rer der Zi­vil­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen.

2 Der Scha­den­er­satz­an­spruch ver­jährt ein Jahr, nach­dem das Bun­des­amt für So­zi­al­ver­si­che­run­gen vom Scha­den Kennt­nis er­hal­ten hat, spä­tes­tens aber zehn Jah­re nach Ein­tritt des Scha­dens. Wird der Scha­den­er­satz­an­spruch aus ei­ner straf­ba­ren Hand­lung her­ge­lei­tet, für die das Straf­recht ei­ne län­ge­re Ver­jäh­rungs­frist vor­sieht, so ist die­se Frist mass­ge­bend.

3 Das Bun­des­amt für So­zi­al­ver­si­che­run­gen macht den Scha­den­er­satz durch Er­lass ei­ner Ver­fü­gung gel­tend. Das Ver­fah­ren rich­tet sich nach dem Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz vom 20. De­zem­ber 1968124.

122 Ein­ge­fügt durch Ziff. II 2 des BG vom 27. Sept. 2013, in Kraft seit 1. Fe­br. 2015 (AS 2015 187; BBl 20132105).

123 SR 520.1

124 SR 172.021