Erwerbsersatzverordnung1
(EOV)

vom 24. November 2004 (Stand am 1. Juli 2021)

1 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Mai 2021, in Kraft seit 1. Juli 2021 (AS 2021 289).


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Art. 7 Entschädigung für Selbstständigerwerbende

(Art. 11 EOG)

1 Die Ent­schä­di­gung für Selbst­stän­di­g­er­wer­ben­de wird auf­grund des auf den Tag um­ge­rech­ne­ten Er­w­erb­sein­kom­mens be­rech­net, das für den letz­ten vor dem Ein­rücken ver­füg­ten AHV-Bei­trag mass­ge­bend war. Für die Um­rech­nung wer­den Pe­ri­oden nicht be­rück­sich­tigt, in de­nen ei­ne Per­son kein oder nur ein ver­min­der­tes Er­w­erb­sein­kom­men er­zielt hat we­gen:

a.
Krank­heit;
b.
Un­fall;
c.
Dienst im Sin­ne von Ar­ti­kel 1a EOG;
d.
Mut­ter­schaft;
e.
Be­treu­ung ei­nes ge­sund­heit­lich schwer be­ein­träch­tig­ten Kin­des im Sin­ne von Ar­ti­kel 16o EOG.8

1bis Wird für das Jahr der Dienst­leis­tung spä­ter ein an­de­rer AHV-Bei­trag ver­fügt, so kann die Neu­be­rech­nung der Ent­schä­di­gung ver­langt wer­den.9

2 Für Per­so­nen, die glaub­haft ma­chen, dass sie wäh­rend der Zeit des Diens­tes ei­ne selbst­stän­di­ge Er­werbs­tä­tig­keit von län­ge­rer Dau­er auf­ge­nom­men hät­ten, wird die Ent­schä­di­gung auf Grund des Er­w­erb­sein­kom­mens be­rech­net, das sie ver­dient hät­ten.

3 War ei­ne selbst­stän­dig er­wer­ben­de Per­son nach dem Bun­des­ge­setz vom 20. De­zem­ber 194610 über die Al­ters- und Hin­ter­las­se­nen­ver­si­che­rung (AHVG) nicht bei­trags­pflich­tig, so wird die Ent­schä­di­gung auf Grund des Er­w­erb­sein­kom­mens be­rech­net, das sie wäh­rend des Jah­res er­zielt hat, das dem Ein­rücken vor­an­ge­gan­gen ist.

8 Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 12. Mai 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 289).

9 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 12. Mai 2021, in Kraft seit 1. Ju­li 2021 (AS 2021 289).

10 SR 831.10

BGE

133 V 431 () from 26. Juli 2007
Regeste: Art. 16e Abs. 2 in Verbindung mit Art. 11 Abs. 1 EOG; Art. 32 in Verbindung mit Art. 7 Abs. 1 EOV: Mutterschaftsentschädigung einer Selbständigerwerbenden. Es ist nicht zu beanstanden, dass die Ausgleichskasse die Mutterschaftsentschädigung (vorläufig) auf der Grundlage des Einkommens gemäss letzter provisorischer Beitragsverfügung betreffend das Jahr der Niederkunft (hier: 2005) bemessen hat und nicht aufgrund desjenigen gemäss der letzten definitiven Beitragsverfügung betreffend das Jahr 2002. Die Verwaltung wird zu gegebener Zeit die definitive Entschädigung ausschliesslich unter Berücksichtigung des vorgeburtlichen Verdienstes festsetzen (E. 6.1-6.2.4).

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