Bundesgesetz
über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten
des Menschen
(Epidemiengesetz, EpG)

vom 28. September 2012 (Stand am 25. Juni 2020)


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Art. 41 Ein- und Ausreise

1 Der Bun­des­rat er­lässt Vor­schrif­ten über den in­ter­na­tio­na­len Per­so­nen­ver­kehr, die ver­hin­dern, dass über­trag­ba­re Krank­hei­ten sich grenz­über­schrei­tend aus­brei­ten.

2 Wenn es zur Ver­hin­de­rung der Ver­brei­tung ei­ner über­trag­ba­ren Krank­heit not­wen­dig ist, kann das BAG Per­so­nen, die in die Schweiz ein­rei­sen oder aus der Schweiz aus­rei­sen, ver­pflich­ten:

a.
ih­re Iden­ti­tät, Rei­se­rou­te und Kon­takt­da­ten be­kannt zu ge­ben;
b.
ei­ne Impf- oder Pro­phy­la­xe­be­schei­ni­gung vor­zu­le­gen;
c.
Aus­kunft über ih­ren Ge­sund­heits­zu­stand zu ge­ben;
d.
einen Nach­weis ei­ner ärzt­li­chen Un­ter­su­chung vor­zu­le­gen;
e.
sich ärzt­lich un­ter­su­chen zu las­sen.

3 Das BAG kann Per­so­nen, die in die Schweiz ein­rei­sen, ei­ner Mass­nah­me nach den Ar­ti­keln 34, 35, 37 und 38 un­ter­stel­len; die Ar­ti­kel 30–32 sind sinn­ge­mä­ss an­wend­bar. Wenn es er­for­der­lich ist, kann der Bun­des­rat die­se Mass­nah­men vor­über­ge­hend auf al­le aus ge­fähr­de­ten Ge­bie­ten ein­rei­sen­den Per­so­nen aus­deh­nen.

4 Ei­ner Per­son, die krank, krank­heits­ver­däch­tig, an­ge­steckt oder an­ste­ckungs­ver­däch­tig ist oder Krank­heits­er­re­ger aus­schei­det, kann das BAG die Aus­rei­se vor­über­ge­hend ver­wei­gern, wenn die Ver­hin­de­rung der Ver­brei­tung ei­ner über­trag­ba­ren Krank­heit dies er­for­dert.

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