Verordnung
über die Bekämpfung übertragbarer Krankheiten
des Menschen
(Epidemienverordnung, EpV)

vom 29. April 2015 (Stand am 1. Juli 2022)


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Art. 64b Verfahren zur Übernahme der Kosten von Covid-19-Impfungen durch Apothekerinnen und Apotheker 15

1 Die Apo­the­ke­rin­nen und Apo­the­ker sen­den der zu­stän­di­gen kan­to­na­len Be­hör­de je­weils per En­de März, Ju­ni, Sep­tem­ber und De­zem­ber ei­ne Sam­mel­rech­nung für die von ih­nen in den ver­gan­ge­nen zwei be­zie­hungs­wei­se drei Mo­na­ten durch­ge­führ­ten Imp­fun­gen nach Ar­ti­kel 64a Ab­satz 1. Die Rech­nung muss ent­hal­ten:

a.
die An­zahl der im Rech­nungs­zeit­raum durch­ge­führ­ten Imp­fun­gen;
b.
die Impf­pau­scha­le pro durch­ge­führ­te Imp­fung;
c.
den Ge­samt­be­trag für al­le durch­ge­führ­ten Imp­fun­gen.

2 Die Rech­nung darf nur Leis­tun­gen im Zu­sam­men­hang mit den Imp­fun­gen bein­hal­ten. Die Über­mitt­lung er­folgt elek­tro­nisch.

3 Die zu­stän­di­ge kan­to­na­le Be­hör­de plau­si­bi­li­siert die Rech­nun­gen auf­grund der im Kan­ton ver­teil­ten Impf­do­sen, prüft sie auf ih­re Voll­stän­dig­keit und sen­det sie in­ner­halb der ers­ten 10 Ar­beits­ta­ge des der Ab­rech­nungs­pe­ri­ode fol­gen­den Mo­nats elek­tro­nisch an die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung nach Ar­ti­kel 18 KVG16 (ge­mein­sa­me Ein­rich­tung).

4 Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung stellt dem BAG für je­de Ab­rech­nungs­pe­ri­ode bis zum 20. Ar­beits­tag des der Ab­rech­nungs­pe­ri­ode fol­gen­den Mo­nats ei­ne Rech­nung zu al­len von den Kan­to­nen ein­ge­gan­ge­nen Rech­nun­gen für Imp­fun­gen nach Ar­ti­kel 64a Ab­satz 1 zu. Das BAG be­zahlt der ge­mein­sa­men Ein­rich­tung den Rech­nungs­be­trag in­ner­halb von 10 Ar­beits­ta­gen nach der Zu­stel­lung der Rech­nung.

5 Die ge­mein­sa­me Ein­rich­tung be­zahlt den Apo­the­ke­rin­nen und Apo­the­kern in­ner­halb von 5 Ar­beits­ta­gen nach Ein­gang der Zah­lung des BAG pro durch­ge­führ­te Imp­fung die Pau­scha­le nach Ar­ti­kel 64a Ab­satz 3.

6 Sie stellt dem BAG quar­tals­wei­se ih­re Ver­wal­tungs­kos­ten nach Auf­wand in Rech­nung. Der Stun­den­an­satz be­trägt 95 Fran­ken und um­fasst Lohn­kos­ten, So­zi­al­leis­tun­gen und In­fra­struk­tur­kos­ten. Für die in den Ver­wal­tungs­kos­ten nicht ent­hal­te­nen Auf­wen­dun­gen für all­fäl­li­ge Re­vi­sio­nen, Sys­teman­pas­sun­gen und Ne­ga­tiv­zin­sen wer­den die tat­säch­li­chen Kos­ten ver­gü­tet.

15 Ein­ge­fügt durch Ziff. I der V vom 27. Jan. 2021 (AS 2021 53). Fas­sung ge­mä­ss Ziff. I der V vom 3. Dez. 2021, in Kraft vom 1. Jan. 2022 bis zum 31. Dez. 2022 (AS 2021 825).

16 SR 832.10

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