Bundesgesetz
über den eidgenössischen Finanzhaushalt
(Finanzhaushaltgesetz, FHG)

vom 7. Oktober 2005 (Stand am 1. Februar 2023)


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Art. 21 Begriff und Anwendungsbereich

1 Sol­len über das lau­fen­de Vor­an­schlags­jahr hin­aus wir­ken­de fi­nan­zi­el­le Ver­pflich­tun­gen ein­ge­gan­gen wer­den, so ist in der Re­gel ein Ver­pflich­tungs­kre­dit ein­zu­ho­len.

2 Der Ver­pflich­tungs­kre­dit setzt den Höchst­be­trag fest, bis zu dem der Bun­des­rat für einen be­stimm­ten Zweck fi­nan­zi­el­le Ver­pflich­tun­gen ein­ge­hen kann.

3 Der Ver­pflich­tungs­kre­dit ist zeit­lich nur be­schränkt, wenn der Kre­dit­be­schluss dies vor­sieht.

4 Ver­pflich­tungs­kre­di­te sind ins­be­son­de­re er­for­der­lich für:

a.
Bau­vor­ha­ben und Lie­gen­schafts­käu­fe;
b.
län­ger­fris­ti­ge Lie­gen­schafts­mie­ten mit er­heb­li­cher fi­nan­zi­el­ler Trag­wei­te;
c.
Ent­wick­lungs- und Be­schaf­fungs­vor­ha­ben;
d.
die Zu­si­che­rung von Bei­trä­gen, die erst in spä­te­ren Rech­nungs­jah­ren aus­zu­zah­len sind;
e.
die Über­nah­me von Bürg­schaf­ten und sons­ti­gen Ge­währ­leis­tun­gen.

5 Der Mit­tel­be­darf aus Ver­pflich­tun­gen ist als Auf­wand oder In­ves­ti­ti­ons­aus­ga­be in den je­wei­li­gen Vor­an­schlag ein­zu­stel­len.

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