Bundesgesetz
über den Finanz- und Lastenausgleich
(FiLaG)

vom 3. Oktober 2003 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 3a Festlegung und Verteilung der Mittel des Ressourcenausgleichs 7

1 Der Bun­des­rat legt die Aus­zah­lun­gen an die res­sour­cen­schwa­chen Kan­to­ne jähr­lich auf­grund ih­res Res­sour­cen­po­ten­zi­als pro Kopf fest.

2 Die Aus­zah­lun­gen be­rech­nen sich wie folgt:

a.
Kan­to­ne, de­ren Res­sour­cen­po­ten­zi­al pro Kopf un­ter 70 Pro­zent des schwei­ze­ri­schen Mit­tels liegt, er­hal­ten Leis­tun­gen aus dem Res­sour­cen­aus­gleich, so­dass ihr Res­sour­cen­po­ten­zi­al pro Kopf nach dem Aus­gleich 86,5 Pro­zent des schwei­ze­ri­schen Mit­tels er­reicht.
b.
Für die Kan­to­ne, de­ren Res­sour­cen­po­ten­zi­al pro Kopf zwi­schen 70 und 100 Pro­zent des schwei­ze­ri­schen Mit­tels liegt, wer­den die Leis­tun­gen aus dem Res­sour­cen­aus­gleich pro­gres­siv mit ab­neh­men­der Dif­fe­renz zwi­schen dem Res­sour­cen­po­ten­zi­al und dem schwei­ze­ri­schen Durch­schnitt re­du­ziert; er­zielt ein Kan­ton mit ei­nem Res­sour­cen­po­ten­zi­al von 70 Pro­zent ei­ne zu­sätz­li­che Ein­heit des stan­dar­di­sier­ten Steu­e­r­er­trags, so re­du­zie­ren sich die Leis­tun­gen um 90 Pro­zent die­ser Ein­heit.
c.
Die sich aus dem Res­sour­cen­po­ten­zi­al pro Kopf er­ge­ben­de Rang­fol­ge der Kan­to­ne darf durch den Res­sour­cen­aus­gleich nicht ver­än­dert wer­den.

3 Die Mit­tel wer­den den Kan­to­nen oh­ne Zweck­bin­dung aus­ge­rich­tet.

7 Ein­ge­fügt durch Ziff. I des BG vom 21. Ju­ni 2019, in Kraft seit 1. Jan. 2020 (AS 2019 3817; BBl 2018 6577).

BGE

150 II 321 (9C_591/2023) from 2. April 2024
Regeste: Art. 127 Abs. 3 BV; Art. 20 Abs. 1 StHG; interkantonale Doppelbesteuerung; tatsächliche Verwaltung einer Aktiengesellschaft; Beweismass; Rückerstattung von zu Unrecht bezogenen Steuern. Ob sich die tatsächliche Verwaltung einer Aktiengesellschaft an einem bestimmten Ort im Kantonsgebiet befindet, bestimmt sich nach dem Beweismass der überwiegenden Wahrscheinlichkeit (E. 3). Verzerrungen im Nationalen Finanzausgleich (NFA), die durch Doppelbesteuerungsfälle hervorgerufen werden können, sind kein Grund dafür, einem Kanton im Doppelbesteuerungsverfahren vor Bundesgericht zu gestatten, zu Unrecht bezogene Steuern einzubehalten (E. 4).

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