Bundesgesetz über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel

vom 19. Juni 2015 (Stand am 1. Januar 2020)


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Art. 136 Ausnahmen von der Angebotspflicht

1Die Über­nah­me­kom­mis­si­on kann in be­rech­tig­ten Fäl­len Aus­nah­men von der An­ge­bots­pflicht ge­wäh­ren, na­ment­lich wenn:

a.
die Stimm­rech­te in­ner­halb ei­ner ver­trag­lich oder auf an­de­re Wei­se or­ga­ni­sier­ten Grup­pe über­tra­gen wer­den. Die Grup­pe un­ter­steht in die­sem Fall der An­ge­bots­pflicht nur als Grup­pe;
b.
die Über­schrei­tung aus ei­ner Ver­rin­ge­rung der Ge­samt­zahl der Stimm­rech­te der Ge­sell­schaft re­sul­tiert;
c.
der Grenz­wert nur vor­über­ge­hend über­schrit­ten wird;
d.
die Be­tei­li­gungs­pa­pie­re un­ent­gelt­lich oder, im Rah­men ei­ner Ka­pi­tal­er­hö­hung, vor­zugs­wei­se ge­zeich­net wer­den;
e.
die Be­tei­li­gungs­pa­pie­re zu Sa­nie­rungs­zwe­cken er­wor­ben wer­den.

2Die An­ge­bots­pflicht ent­fällt, wenn die Stimm­rech­te durch Schen­kung, Erb­gang, Erb­tei­lung, ehe­li­ches Gü­ter­recht oder Zwangs­voll­stre­ckung er­wor­ben wer­den.

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