Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)

vom 19. Juni 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 101 Erfasste Derivate

1 Die FIN­MA re­gelt, wel­che De­ri­va­te über ei­ne zen­tra­le Ge­gen­par­tei ab­ge­rech­net wer­den müs­sen. Sie be­rück­sich­tigt da­bei:

a.
den Grad von de­ren recht­li­cher und ope­ra­tio­nel­ler Stan­dar­di­sie­rung;
b.
de­ren Li­qui­di­tät;
c.
de­ren Han­dels­vo­lu­men;
d.
die Ver­füg­bar­keit von Preis­bil­dungs­in­for­ma­tio­nen in der je­wei­li­gen Ka­te­go­rie;
e.
die mit ih­nen ver­bun­de­nen Ge­gen­par­tei­ri­si­ken.

2 Sie trägt da­bei an­er­kann­ten in­ter­na­tio­na­len Stan­dards und der aus­län­di­schen Recht­s­ent­wick­lung Rech­nung. Sie kann die Ein­füh­rung der Ab­rech­nungs­pflicht nach De­ri­vat­ka­te­go­rie zeit­lich staf­feln.

3 Kei­ne Ab­rech­nungs­pflicht kann auf­er­legt wer­den für:

a.
De­ri­va­te, die von kei­ner be­wil­lig­ten oder an­er­kann­ten zen­tra­len Ge­gen­par­tei ab­ge­rech­net wer­den;
b.
Wäh­rungs­swaps und -ter­min­ge­schäf­te, so­weit sie Zug um Zug (pay­ment ver­sus pay­ment) ab­ge­wi­ckelt wer­den.

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