Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)

vom 19. Juni 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 118 Positionslimiten

1 Der Bun­des­rat kann für die Grös­se der Net­to­po­si­tio­nen in Wa­ren­de­ri­va­ten, die ei­ne Per­son hal­ten darf, Li­mi­ten ein­füh­ren, so­weit dies für ei­ne ge­ord­ne­te Preis­bil­dung und Ab­wick­lung so­wie für die Her­stel­lung von Kon­ver­genz zwi­schen den Prei­sen am De­ri­vat­markt und den­je­ni­gen am Ba­sis­markt not­wen­dig ist. Er be­rück­sich­tigt da­bei an­er­kann­te in­ter­na­tio­na­le Stan­dards und die aus­län­di­sche Recht­s­ent­wick­lung.

2 Er re­gelt für die Po­si­ti­ons­li­mi­ten:

a.
die Be­mes­sung der Net­to­po­si­tio­nen;
b.
die Aus­nah­men für Po­si­tio­nen, die für ei­ne Nicht­fi­nan­zi­el­le Ge­gen­par­tei ge­hal­ten wer­den und da­zu die­nen, die Ri­si­ken zu re­du­zie­ren, die un­mit­tel­bar mit ih­rer Ge­schäftstä­tig­keit oder ih­rer Li­qui­di­täts- oder Ver­mö­gens­be­wirt­schaf­tung ver­bun­den sind;
c.
die für die Trans­pa­renz des Wa­ren­de­ri­vat­han­dels er­for­der­li­chen Mel­de­pflich­ten.

3 Die FIN­MA be­stimmt die Po­si­ti­ons­li­mi­ten für die ein­zel­nen Wa­ren­de­ri­va­te.

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