Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)

vom 19. Juni 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 126 Übernahmekommission

1 Die FIN­MA be­stellt nach An­hö­rung der Bör­sen ei­ne Kom­mis­si­on für öf­fent­li­che Kau­f­an­ge­bo­te (Über­nah­me­kom­mis­si­on). Die­se Kom­mis­si­on setzt sich aus sach­ver­stän­di­gen Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­tern der Wert­pa­pier­häu­ser, der ko­tier­ten Ge­sell­schaf­ten und der An­le­ge­rin­nen und An­le­ger zu­sam­men. Or­ga­ni­sa­ti­on und Ver­fah­ren der Über­nah­me­kom­mis­si­on sind der FIN­MA zur Ge­neh­mi­gung zu un­ter­brei­ten.

2 Die Be­stim­mun­gen, die nach die­sem Ge­setz von der Über­nah­me­kom­mis­si­on er­las­sen wer­den, be­dür­fen der Ge­neh­mi­gung durch die FIN­MA.

3 Die Über­nah­me­kom­mis­si­on über­prüft die Ein­hal­tung der Be­stim­mun­gen über öf­fent­li­che Kau­f­an­ge­bo­te (Über­nah­me­sa­chen) im Ein­zel­fall.

4 Sie be­rich­tet der FIN­MA ein­mal jähr­lich über ih­re Tä­tig­keit.

5 Die Über­nah­me­kom­mis­si­on kann von den Par­tei­en in Ver­fah­ren in Über­nah­me­sa­chen Ge­büh­ren er­he­ben. Der Bun­des­rat re­gelt die Ge­büh­ren. Er be­rück­sich­tigt da­bei den Wert der Trans­ak­tio­nen und den Schwie­rig­keits­grad des Ver­fah­rens.

6 Die Bör­sen tra­gen die Kos­ten, die nicht durch die Ge­büh­ren ge­deckt sind.

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