Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)

vom 19. Juni 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 91 Vorrang von Vereinbarungen bei Insolvenz eines indirekten Teilnehmers

1 Von In­sol­venz­mass­nah­men, die ge­gen einen in­di­rek­ten Teil­neh­mer ei­ner zen­tra­len Ge­gen­par­tei an­ge­ord­net wer­den, un­be­rührt blei­ben im Vor­aus ge­schlos­se­ne Ver­ein­ba­run­gen im Sin­ne von Ar­ti­kel 90 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a-c zwi­schen dem Teil­neh­mer und dem in­di­rek­ten Teil­neh­mer.

2 Nach Auf­rech­nung oder Ver­wer­tung durch den Teil­neh­mer im Sin­ne von Ar­ti­kel 90 Ab­satz 1 Buch­sta­ben a und b ver­blei­ben­de An­sprü­che des in­di­rek­ten Teil­neh­mers wer­den zu Guns­ten sei­ner Kun­den und in­di­rek­ten Teil­neh­mer ab­ge­son­dert.

3 Ab­sät­ze 1 und 2 gel­ten auch bei In­sol­venz­mass­nah­men ge­gen den in­di­rek­ten Teil­neh­mer ei­nes an­de­ren in­di­rek­ten Teil­neh­mers.

4 Vor­be­hal­ten blei­ben ab­wei­chen­de An­ord­nun­gen im Rah­men des Auf­schubs der Be­en­di­gung von Ver­trä­gen durch die FIN­MA.

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