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Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)

Art. 100 Schwellenwerte

1 Für die Durch­schnitts­brut­to­po­si­tio­nen aus­ste­hen­der OTC-De­ri­vat­ge­schäf­te von Nicht­fi­nan­zi­el­len Ge­gen­par­tei­en gel­ten Schwel­len­wer­te nach De­ri­vat­ka­te­go­rie.

2 Für die Durch­schnitts­brut­to­po­si­ti­on al­ler aus­ste­hen­den OTC-De­ri­vat­ge­schäf­te von Fi­nan­zi­el­len Ge­gen­par­tei­en gilt ein ein­zi­ger Schwel­len­wert.

3 Ist die Ge­gen­par­tei Teil ei­ner voll­kon­so­li­dier­ten Grup­pe, so wer­den bei der Be­rech­nung der Durch­schnitts­brut­to­po­si­tio­nen auch al­le von ihr oder an­de­ren Ge­gen­par­tei­en ge­schlos­se­nen grup­pen­in­ter­nen OTC-De­ri­vat­ge­schäf­te ein­be­rech­net.

4 Der Bun­des­rat be­stimmt:

a.
für Nicht­fi­nan­zi­el­le Ge­gen­par­tei­en, wie die Schwel­len­wer­te für die je­wei­li­ge De­ri­vat­ka­te­go­rie be­rech­net wer­den und de­ren Hö­he;
b.
wel­che De­ri­vat­ge­schäf­te Nicht­fi­nan­zi­el­ler Ge­gen­par­tei­en bei der Be­rech­nung der Schwel­len­wer­te nicht zu be­rück­sich­ti­gen sind;
c.
den Schwel­len­wert für Fi­nan­zi­el­le Ge­gen­par­tei­en.