Bundesgesetz
über die Finanzmarktinfrastrukturen und
das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturgesetz, FinfraG)


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Art. 132 Pflichten der Zielgesellschaften

1 Der Ver­wal­tungs­rat der Ziel­ge­sell­schaft (Art. 125 Abs. 1) legt den In­ha­be­rin­nen und In­ha­bern von Be­tei­li­gungs­pa­pie­ren einen Be­richt vor, in dem er zum An­ge­bot Stel­lung nimmt. Die im Be­richt ent­hal­te­nen In­for­ma­tio­nen müs­sen wahr und voll­stän­dig sein. Der Ver­wal­tungs­rat der Ziel­ge­sell­schaft ver­öf­fent­licht den Be­richt.

2 Er darf von der Ver­öf­fent­li­chung des An­ge­bots bis zur Ver­öf­fent­li­chung des Er­geb­nis­ses kei­ne Rechts­ge­schäf­te be­schlies­sen, mit de­nen der Ak­tiv- oder Pas­siv­be­stand der Ge­sell­schaft in be­deu­ten­der Wei­se ver­än­dert wür­de. Be­schlüs­se der Ge­ne­ral­ver­samm­lung un­ter­lie­gen die­ser Be­schrän­kung nicht und dür­fen aus­ge­führt wer­den, un­ab­hän­gig da­von, ob sie vor oder nach der Ver­öf­fent­li­chung des An­ge­bots ge­fasst wur­den.

3 Die Über­nah­me­kom­mis­si­on er­lässt Be­stim­mun­gen über:

a.
den Be­richt des Ver­wal­tungs­ra­tes der Ziel­ge­sell­schaft;
b.
über die Mass­nah­men, die un­zu­läs­si­ger­wei­se dar­auf ab­zie­len, ei­nem An­ge­bot zu­vor­zu­kom­men oder des­sen Er­folg zu ver­hin­dern.

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