Verordnung über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel

vom 25. November 2015 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 29 Ausnahmen von der Vor- und der Nachhandelstransparenz

(Art. 29 Abs. 3 Bst. b Fin­fraG)

1Nicht den Be­stim­mun­gen zur Vor- und zur Nach­han­del­strans­pa­renz un­ter­lie­gen Ef­fek­ten­ge­schäf­te, so­weit sie im Rah­men öf­fent­li­cher Auf­ga­ben und nicht zu An­la­ge­zwe­cken ge­tä­tigt wer­den von:

a.
Bund, Kan­to­nen oder Ge­mein­den;
b.
der SNB;
c.
der Bank für In­ter­na­tio­na­len Zah­lungs­aus­gleich (BIZ);
d.
mul­ti­la­te­ra­len Ent­wick­lungs­ban­ken ge­mä­ss Ar­ti­kel 63 Ab­satz 2 Buch­sta­be c der Ei­gen­mit­tel­ver­ord­nung vom 1. Ju­ni 20121 (ERV).

2Von den Be­stim­mun­gen zur Vor- und zur Nach­han­del­strans­pa­renz aus­ge­nom­men wer­den kön­nen Ef­fek­ten­ge­schäf­te, die von fol­gen­den Stel­len ge­tä­tigt wer­den, vor­aus­ge­setzt die Ge­schäf­te er­fol­gen im Rah­men öf­fent­li­cher Auf­ga­ben und nicht zu An­la­ge­zwe­cken, es wird Ge­gen­recht ge­währt und ei­ne Aus­nah­me steht nicht im Wi­der­spruch zum Ge­set­zes­zweck:

a.
aus­län­di­schen Zen­tral­ban­ken;
b.
der Eu­ro­päi­schen Zen­tral­bank (EZB);
c.
Stel­len ei­nes Staa­tes, die für die staat­li­che Schul­den­ver­wal­tung zu­stän­dig oder dar­an be­tei­ligt sind;
d.
der Eu­ro­päi­schen Fi­nanz­sta­bi­li­sie­rungs­fa­zi­li­tät (EFSF);
e.
dem Eu­ro­päi­schen Sta­bi­li­täts­me­cha­nis­mus (ESM).

3Das Eid­ge­nös­si­sche Fi­nanz­de­par­te­ment (EFD) ver­öf­fent­licht ei­ne Lis­te der Stel­len, die un­ter Ab­satz 2 fal­len.

4Ob Ge­schäf­te im Rah­men öf­fent­li­cher Auf­ga­ben und nicht zu An­la­ge­zwe­cken ge­tä­tigt wer­den, ist dem Han­dels­platz mit­zu­tei­len.


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