Verordnung über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel

vom 25. November 2015 (Stand am 1. Januar 2019)


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Art. 87 Derivatgeschäfte zur Reduzierung von Risiken

(Art. 98 Abs. 3 Fin­fraG)

De­ri­vat­ge­schäf­te zur Re­du­zie­rung von Ri­si­ken sind un­mit­tel­bar mit der Ge­schäftstä­tig­keit oder der Li­qui­di­täts- oder Ver­mö­gens­be­wirt­schaf­tung der Nicht­fi­nan­zi­el­len Ge­gen­par­tei ver­bun­den, wenn sie:

a.
der Ab­si­che­rung von Ri­si­ken ei­ner Ver­än­de­rung des Werts der Ak­ti­ven oder Pas­si­ven die­nen, über die die Nicht­fi­nan­zi­el­le Ge­gen­par­tei oder de­ren Grup­pe ent­spre­chend ih­rer Ge­schäftstä­tig­keit nach ver­nünf­ti­gem Er­mes­sen ver­fügt;
b.
der Ab­si­che­rung von Ri­si­ken die­nen, die sich aus in­di­rek­ten Aus­wir­kun­gen von Schwan­kun­gen der Zins­sät­ze, In­fla­ti­ons­ra­ten, De­vi­sen­kur­se oder Kre­di­tri­si­ken auf den Wert der Ak­ti­ven und Pas­si­ven er­ge­ben;
c.
als Ab­si­che­rungs­ge­schäf­te nach ei­nem Rech­nungs­le­gungs­stan­dard gel­ten, der nach Ar­ti­kel 1 der Ver­ord­nung vom 21. No­vem­ber 20121 über die an­er­kann­ten Stan­dards zur Rech­nungs­le­gung an­er­kannt ist; oder
d.
als pau­scha­le Ab­si­che­rungs­ge­schäf­te im Rah­men ei­ner Be­wirt­schaf­tung von Ge­schäfts­ri­si­ken (Port­fo­lio- oder Ma­cro­hed­ging) oder mit­tels Nä­he­rungs­ver­fah­ren (Proxy Hed­ging) nach an­er­kann­ten in­ter­na­tio­na­len Stan­dards ab­ge­schlos­sen wer­den.

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