Verordnung
über die Finanzmarktinfrastrukturen und das Marktverhalten im Effekten- und Derivatehandel
(Finanzmarktinfrastrukturverordnung, FinfraV)

vom 25. November 2015 (Stand am 1. August 2021)


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Art. 127 Übrige zulässige Effektengeschäfte

(Art. 142 Abs. 2 und 143 Abs. 2 Fin­fraG)

1 Fol­gen­de Ef­fek­ten­ge­schäf­te sind auch dann zu­läs­sig, wenn sie un­ter die Ar­ti­kel 142 Ab­satz 1 Buch­sta­be a und 143 Ab­satz 1 Fin­fraG fal­len:

a.
Ef­fek­ten­ge­schäf­te zur Um­set­zung des ei­ge­nen Ent­schlus­ses, ein Ef­fek­ten­ge­schäft zu tä­ti­gen, ins­be­son­de­re der Er­werb von Ef­fek­ten der Ziel­ge­sell­schaft durch den po­ten­zi­el­len An­bie­ter im Hin­blick auf die Ver­öf­fent­li­chung ei­nes öf­fent­li­chen Kau­f­an­ge­bots, vor­aus­ge­setzt der Ent­schluss wur­de nicht auf­grund ei­ner In­si­de­r­in­for­ma­ti­on ge­fasst;
b.
Ef­fek­ten­ge­schäf­te, so­weit sie im Rah­men öf­fent­li­cher Auf­ga­ben und nicht zu An­la­ge­zwe­cken ge­tä­tigt wer­den von:
1.
Bund, Kan­to­nen oder Ge­mein­den,
2.
der SNB,
3.
der BIZ, und
4.
mul­ti­la­te­ra­len Ent­wick­lungs­ban­ken ge­mä­ss Ar­ti­kel 63 Ab­satz 2 Buch­sta­be c der ERV51.

2 Ab­satz 1 kann auch für Ef­fek­ten­ge­schäf­te an­wend­bar er­klärt wer­den, die von fol­gen­den Stel­len ge­tä­tigt wer­den, vor­aus­ge­setzt die Ge­schäf­te wer­den im Rah­men öf­fent­li­cher Auf­ga­ben und nicht zu An­la­ge­zwe­cken ge­tä­tigt, es wird Ge­gen­recht ge­währt und ei­ne Aus­nah­me steht nicht im Wi­der­spruch zum Ge­set­zes­zweck:

a.
aus­län­di­sche Zen­tral­ban­ken;
b.
die EZB;
c.
Stel­len ei­nes Staa­tes, die für die staat­li­che Schul­den­ver­wal­tung zu­stän­dig oder dar­an be­tei­ligt sind;
d.
die EFSF;
e.
der ESM.

3 Das EFD ver­öf­fent­licht ei­ne Lis­te der Stel­len, die un­ter Ab­satz 2 fal­len.

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